Gemeinsam gut studieren!
Unter diesem Titel fand am 5. Mai an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät eine Diskussionsveranstaltung statt. Im Mittelpunkt stand die Frage: „Wie gehen wir miteinander um?“
Die Fachschaft und die Studiendekanin der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Carola Jungwirth, hatten Studierende und Angehörige der Fakultät eingeladen, gemeinsam über die gegenseitigen Erwartungen der Studierenden und Lehrenden, über Regeln einer fairen und konstruktiven Kommunikation und das Miteinander an der Fakultät zu diskutieren.
Mit den zahlreich anwesenden Studierenden und Mitarbeitern diskutierten im Audimax der Universität Passau:
- Prof. Dr. Franz Lehner (Dekan, Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik II)
- Prof. Dr. Carola Jungwirth (Studiendekanin, Lehrstuhl für Internationales Management)
- Prof. Dr. Marc Fischer (Lehrstuhl für Marketing und Services)
- Dr. Achim Dilling (Lehreinheit für ABWL)
- Kilian Wimmer (Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre)
- Benedikt Gerst (Vertreter der Fachschaft)
Effiziente und harmonische Kommunikation
Schnell zeigte sich, dass es den Studierenden sowie den Professoren und Dozierenden ein großes Anlegen ist, gemeinsam Wege einer effizienten und harmonischen Kommunikation zu finden und offen über mögliche Probleme oder bestehende Wünsche zu sprechen. Es entwickelte sich eine sehr anregende und konstruktive Diskussion.
Konstruktives Verhalten
Ein weiterer Gesprächspunkt war, weshalb es in manchen Situationen schwierig sein kann, sich konstruktiv zu verhalten. Als einen möglicher Grund führten die Anwesenden an, dass der wachsende Leistungsdruck sowohl die Studierenden als auch die Dozierenden belastet. Von Studierenden werde gefordert, dass sie schneller studieren, höhere Lern- und Prüfungsbelastungen schultern, aber auch die gestiegenen Anforderungen der Wirtschaft erfüllen, wie z.B. mindestens zwei Fremdsprachen, mehrere Praktika, Auslandserfahrung, Soft Skills und außeruniversitäres Engagement. Dozierende dagegen sollen immer mehr unterrichten und prüfen, eine persönliche Betreuung der Studierenden sicherstellen, aber auch auf höchstem Niveau forschen und publizieren, Drittmittel akquirieren, Kooperationen mit ausländischen Universitäten und der Wirtschaft pflegen, sich um die eigenen Mitarbeiter kümmern und sich in der akademischen Selbstverwaltung engagieren. Der wachsende Stress und Druck werde durch Faktoren wie den Bolognaprozess, den Eliteanspruch und die Individualisierung der Gesellschaft und auch die Informationsflut durch neue Medien noch erhöht. Um trotz des Drucks ein gutes und harmonisches Miteinander zu erreichen, erscheinen Strategien wie gegenseitiges Verständnis, etwas mehr Gelassenheit, Teamwork und Kollegialität äußerst zielführend und wünschenswert. Darauf gilt es sich in schwierigen Alltagssituationen zu besinnen.
Als Fazit bleibt festzuhalten, dass sowohl die Studierenden als auch die Professoren und Dozierenden die offene Diskussion sehr schätzten. Allen Teilnehmern und Mitdiskutanten wurde bewusst, dass ein gutes Miteinander an der Fakultät nicht nur eine angenehme Lernatmosphäre schafft, sondern auch den Ruf und die Reputation der Fakultät und damit der wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung an der Universität Passau weiter verbessert. In diesem Sinne wollen sowohl Studierende als auch Lehrende sich auch in Zukunft weiterhin für ein harmonisches Miteinander engagieren.
Elisabeth Müller
Kategorie(n): Studium
Dieser Artikel wurde verfasst von Birgit Schwenger.
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