Ergebnisse des 8. Deutsch-Russischen Jugendparlament: Junge Ideen für die deutsch-russischen Beziehungen

Veröffentlicht von am 30.11.2012, 12:08 | Kommentar

Parallel zu den deutsch-russischen Regierungskonsulaten und dem Petersburger Dialog fand im November unter dem Motto „2012 – Gemeinsame Antworten auf neue Herausforderungen?“ das 8. Deutsch-Russische Jugendparlament in Moskau statt. Im Anschluss an eine einwöchige Beratung präsentierten die beiden Ko-Vorsitzenden des Jugendparlaments ihre Ergebnisse gegenüber Bundeskanzlerin Merkel und Präsident Putin  im Rahmen der Abschlusssitzung des Petersburger Dialogs im Kreml.

Zentrale Forderung des Jugendparlaments an die Regierung beider Staaten waren die Intensivierung des Jugendaustausches durch die Einrichtung eines Deutsch-Russischen Jugendwerkes nach deutsch-französischem Vorbild sowie die Liberalisierung des Visaregimes, insbesondere durch die Einführung von Onlineanträgen, die Abschaffung der Pflicht zum persönlichen Erscheinen und die Reduzierung der erforderlichen Dokumente. Auch über Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel durch die Intensivierung der Kontakte zwischen Unternehmen und Schulen, neue Praktikumsprogramme für Schüler und die Intensivierung des Auszubildendenaustausches wurden diskutiert.

Ausgerichtet wurde das 8. Deutsch Russische Jugendparlament von der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch (Hamburg) und der Stiftung Internationaler Jugendaustausch (Moskau).
Die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch ist bundesweit das zentrale Koordinierungszentrum für den Jugend- und Schüleraustausch mit Russland. Seit ihrer Gründung 2006 hat die Stiftung fast 100.000 Jugendliche, Lehr- und Fachkräfte aus Deutschland und Russland in Berührung mit dem jeweils anderen Land, seinen Menschen, seiner Sprache und seiner Kultur gebracht.

Das diesjährige Jugendparlament wurde nach Aussage von Gabriel Deutscher, Vorsitzender des 8. Deutsch-Russischen Jungendparlaments, zu einem erheblichen Teil von Mitarbeitern und Studierenden der Universität Passau organisiert und mitgestaltet. Deutscher selbst ist Student für „Russian and East Central European Studies“ und „Rechtswissenschaft“ an der Universität Passau und nahm bereits zum zweiten Mal am Parlament teil.  Ebenfalls von der Universität Passau waren  Theresa Lauterbach (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rechtsdidaktik) und die Passauer Jura-Studentin Katharina Bäuml, die zur Zeit selbst ein Auslandsjahr an der Sibirischen Föderalen Universität Krasnojarsk absolviert, beim Deutsch Russische Jugendparlament vertreten.

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