Hochschulpolitik 2.0: FS Jura im Überblick

Veröffentlicht von am 11.06.2013, 14:12 | Kommentar

Im Rahmen der von Sebastian Henneberg, ehemals Sprecher der FSinfo, initiierten Kampagne Hochschulpolitik 2.0 sollen und wollen sich auch die Fachschaften einbringen. Da der „Wahlkampf“ hier traditionell nicht wie bei den politischen Hochschulgruppen in Konkurrenz zueinander stattfindet, sondern gemeinsam eine möglichst hohe Wahlbeteiligung angestrebt wird, sieht das Konzept hierzu aber anders aus.
Zunächst stellt jede Fachschaft ihre Arbeit, Erfolge und Projekte vor. Mitte Juni folgt dann eine Vorstellung des Teams für die kommende Wahlperiode – also diejenigen Fachschaftsmitglieder, die Ende Juni zur Wahl stehen.

Die FSJura vertritt in etwa 2100 Studierende der Rechtswissenschaften an der Universität Passau. Das Team der Fachschaftsvertreter bestand zum WS-SS 12/13 aus 16 Mitgliedern. Für das nächste Jahr wächst das Team weiter auf über 20 Mitglieder. Besonders erfreulich ist dabei, dass sich viele Mitglieder der „alten Fachschaft“ für das WS-SS 13/14 noch einmal engagieren wollen, sodass bereits begonnene Projekte konstruktiv fortgeführt werden können.

Ständige Aktivitäten

Innerhalb des laufenden Vorlesungsbetriebs treffen wir uns alle 14 Tage, um aktuelle Fragestellungen aus den jeweiligen Gremien der Universität (Fakultätsrat, Studentischer Konvent, Erweiterte Universitätsleitung), sowie zu planende Projekte und Veranstaltungen zu beraten. Zudem sind die jeweiligen Mitglieder eines Ressorts untereinander im ständigen Austausch. Aufgrund der zahlreichen Fachschaftsmitglieder konnten wir die Öffnungszeiten unseres Büros weiter ausbauen, sodass die Studierenden unserer Fakultät täglich die Möglichkeit haben, mit Fragen oder Problemen zu uns zu kommen.

Zu den großen Projekten der Fachschaft zählen beispielsweise die alljährlich zu organisierende O-Woche, Parties, Fachvorträge, sowie die mittlerweile traditionelle Weihnachtsvorlesung.

Engagement und erreichte Ziele

Das Ziel unserer Tätigkeit ist es, die Studienbedingungen an der Juristischen Fakultät zu optimieren und die Anliegen der Jurastudentinnen und Jurastudenten zu vertreten. Insbesondere kommt es uns darauf an, den Studierenden eine Anlaufstelle zu bieten, die ihnen bei Fragen und Problemen rund ums Studium zur Seite steht und als „Serviceeinheit“ Zugang zu bereits gestellten Klausuren und Prüfungsprotokollen gewährt.

Durch unsere Vertreter in der Studienbeitragskommission konnten wir sicherstellen, dass die hohe Zahl an Übungen in den ersten beiden Semestern beibehalten werden konnte. Zusätzlich wurden durch Studienbeiträge die Übungen im Europarecht ausgebaut und Übungen zur Vorlesung Strafrecht IV eingeführt. Gerade im Hinblick auf die Abschaffung der Studiengebühren hat die Beibehaltung des universitätseigenen Repetitoriums oberste Priorität! Auch in der künftigen Studienmittelkommission, in welcher mehrheitlich Studierende vertreten sein werden, soll das hohe Niveau der juristischen Ausbildung in Form der Übungen und des Unirepetitoriums sichergestellt werden.

Seit dem WS 12/13 haben wir ein Projekt in Angriff genommen, mit welchem den Studierenden unserer Fakultät der Blick in das Alltagsgeschäft von Anwälten und Anwältinnen ermöglicht werden soll. Die Rede ist dabei von „legal clinics“ oder auch studentischer Rechtsberatung, also einer eigenständigen Beratung von Jurastudentinnen und Jurastudenten für alle Studierenden der Uni Passau, welche ein juristisches Problem haben und dabei Hilfe benötigen. Ab dem WS 13/14 sollen die ersten studentischen Rechtsberater(innen) ihre Tätigkeit aufnehmen. Dabei profitieren sowohl die beratenen Studierenden von einer kostenlosen Rechtsberatung, als auch die Studierenden unserer Fakultät von einem Einblick in die Praxis und dem Erlernen des Umgangs mit Mandanten.

Geplante Projekte

Am 18. Juni veranstalten wir um 20:00 Uhr im Hörsaal 9 Audimax einen Vortrag zum Thema „Motivation und Umgang mit Leistungsdruck“ im Studium. Dazu haben wir Frau Bentele, Deutschlands erfolgreichste paralympische Biathletin eingeladen, die aus der Perspektive einer Profisportlerin Tipps geben wird, wie man durch Motivation zum Ziel kommt und in Prüfungssituationen einen kühlen Kopf bewahrt.

Am 24. Juni um 18:00 Uhr findet die Infoveranstaltung zur Schwerpunktbereichswahl statt. Dazu haben wir unter anderem erfahrene Schwerpunktbereichsstudierende geladen, die den Teilnehmern ihren Schwerpunkt etwas näher bringen und Fragen hierzu beantworten.

Nach den allgemeinen Hochschulwahlen werden sich die Mitglieder der ehemaligen Fachschaft und die neu gewählten Mitglieder zu einem Strategietag treffen, um dort Erfahrungen auszutauschen und künftige Projekte zu besprechen.

Als eines unserer langfristigen Ziele sehen wir die Steigerung der Wahlbeteiligung bei den allgemeinen Hochschulwahlen an. Noch immer liegt die Beteiligungsquote an der Juristischen Fakultät regelmäßig bei etwa 20 bis 25%. Gerade für unsere Tätigkeit in den Gremien der Universität ist es von großer Bedeutung, eine demokratische Legitimation möglichst vieler Studierender zu erhalten, damit einerseits die Interessen der Studierenden von Personen vertreten werden, welche ein hohes Maß an Vertrauen von einer Vielzahl von Studierenden genießen, andererseits, um der Stimme unserer Vertreter Gewicht zu verleihen.

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Dieser Artikel wurde verfasst von FS Jura.

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