An die BriefeschreiberInnen…
Disclaimer: Ich bin Mitglied der Fachschaft Informatik und möchte daher klar zum Ausdruck bringen, dass alle folgenden Aussagen und Meinungen meine persönlichen sind und nicht zwangsläufig die der FS Info oder ihrer Mitglieder!
Zur Information für alle, die nur die Aufkleber gesehen und nicht den Brief gelesen haben. Heute früh lagen scheinbar vor jeder Tür in der ganzen Universität diese Briefe. Ohne AbsenderIn oder sonstigem Hinweis, wer der/die UrheberIn ist. Ich werde in dem Post diesen Brief zitieren und möchte deutlich machen, dass es sich dabei nicht um meine Meinung handelt, sondern um die der UrheberInnen.
Ich habe vieles zu sagen zu diesem Wisch, aber leider kann ich meine Kritik ja nicht an diejenigen richten, die dafür verantwortlich zeichnen. Da fängt der erste Kritikpunkt auch schon an. Wenn man seine Meinung so gering schätzt, dass man nicht mal sagen will, wer sie äußert, sollte man sich erst einmal überlegen, ob man sie überhaupt äußern sollte. Und wenn man dann darauf kommt, dass man seine Meinung äußern möchte, dann sollte man auch bitte kenntlich machen, wer hier seine Meinung äußert. Man sollte einfach mal so viel Reife zeigen, dass man zur eigenen Meinung auch steht. Dementsprechend äußere ich meine Meinung hier – öffentlich und mit meinem Namen unter dem Post.
Ich möchte mich der Reihe nach durch den Brief arbeiten und beginne jetzt mit dem zweiten Absatz.
„Burkhard Freitag ist persönlich dafür verantwortlich, dass Gelder in der Universität an völlig falscher Stelle ausgegeben werden. […] Beispielhaft steh[t] dafür der radikale Umbau der Universität im Rahmen der Technik-Plus Programms.“
Ich kann ehrlich gesagt keinen “radikalen Umbau im Rahmen des Technik-Plus Programms” feststellen. Es findet lediglich ein Ausbau statt, der auch allen Fakultäten zu Gute kommt. Es leidet kein Studierender und keine Studierende unter Technik-Plus! Es wird niemandem etwas weggenommen! An dieser Stelle möchte ich Prof. Freitag sinngemäß zitieren: “Es gibt keinen Sack voll Geld, der verteilt werden kann.” Die Übersetzung: Die Universität hat ein Budget für Technik-Plus bekommen. Dies ist zweckgebunden. Das heißt, es darf nur und wirklich ausschließlich für Technik-Plus verwendet werden. Würde die Uni das Projekt nicht durchziehen gäbe es auch kein Geld! Bitte lasst doch den Neid sein, dass die FIM hier mehr Lehrstühle bekommt als andere! Außerdem: Prof. Freitag kann nichts dafür, dass hier die FIM stärker profitiert. Die implizierte Aussage, er würde hier “seine” Fakultät bevorzugen ist schlichtweg falsch!
„Anstatt sich um Gelder und Stellen für chronisch unterfinanzierte und unterbesetzte Lehre und Forschung zu bemühen, verprasst er die vorhandenen Mittel für Lehrstühle, bei denen niemand studiert.“
Ich würde gerne wissen, welche Lehrstühle damit gemeint sind. Vermutlich die neuen Technik-Plus Lehrstühle an der FIM. Es würde den Rahmen hier sprengen, zu erklären, wie Drittmittel funktionieren und ich habe leider auch keine Zahlen, welcher Lehrstuhl wie viele Stellen hat. Ich möchte an dieser Stelle aber darauf hinweisen, dass ein Informatiklehrstuhl mit 20 Mitarbeitern trotzdem in der Regel nur maximal eine Hand voll Angestellter hat, die von der Uni finanziert wird. Der Rest finanziert sich aus Projekten für die die Leute auch arbeiten! Dass die Wirtschaft Gelder für Forschung im Bereich IT ausgibt ist nicht die Schuld des Präsidenten! Diese Mittel allerdings abzulehnen würde der gesamten Universität schaden!
Nebenbei möchte ich euch noch hierauf (es könnte sein, dass dieser Link nur im Intranet der Universität funktioniert) aufmerksam machen. Wie ihr seht studieren wesentlich weniger Leute den Studiengang “M.A. Südostasienkunde” als der kleinste Studiengang der FIM, der noch begonnen werden kann. Ihr wollt doch nicht die beiden Lehrstühle für Südostasienkunde abschaffen, oder?
Kommen wir zum dritten Absatz, dem Thema “Uniclub”. Hier muss ich den BriefschreiberInnen zustimmen. Ich finde nicht, dass diese Idee so toll ist.
Allerdings: Der Uniclub ist noch nicht gegründet und kann dadurch auch noch keine Mitglieder haben. Wenn er gegründet ist, wird er aber auf alle Fälle Mitglieder bekommen. Außerdem ist er eine Chance für die Studierenden Dienstleistungen zu bekommen und das Engagement von den Verantwortlichen für die Studierenden einen Mehrwert zu bieten ist vorhanden. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen!
Zum letzten Absatz. Eine Bitte an die BriefeschreiberInnen: Nehmt meine Anmerkungen nicht persönlich! Das sind generelle Anmerkungen, denkt darüber nach und auch darüber, wie eure Aktionen ankommen.
Ihr beklagt euch darüber, dass die Studierenden nicht genug mitreden dürfen. Auf der anderen Seite gebt ihr aber genau mit solchen Aktionen der Universitätsleitung jeden Grund euch von den Entscheidungsprozessen auszuschließen. Ich muss sagen, dass mir bei der Vorstellung, dass Personen, die dermaßen impulsiv und unüberlegt handeln, mitbestimmen dürfen nicht wohl ist. Abgesehen von dem Verstoß gegen das Presserecht (nach meiner Laienhaften Meinung hättet ihr sowohl auf den Plakaten als auch auf den Briefen eine(n) V.i.S.d.P. kenntlich machen müssen) sucht ihr euch eindeutig Punkte heraus ohne genau zu recherchieren und zu reflektieren ob es für das Verhalten des Präsidenten eine vernünftige Erklärung gibt oder dieser überhaupt hätte anders handeln können.
Ihr beschwert euch, dass das Studierendenparlament keine bindenden Entschlüsse fassen kann. Entschuldigung, aber das ist schon sehr dreist. Wir leben nun mal in einer Marktwirtschaft und wer jemand anderen finanziert hat auch das Recht die Richtung vorzugeben. Es finanziert nun mal der Staat eure Ausbildung, deshalb legt er auch die Richtung fest. Das mag euch vielleicht nicht passen und auch ich wünsche mir immer wieder, den Professoren bei, meiner Ansicht nach falschen Entscheidungen, stärker entgegentreten zu können, aber das ist unsere Gesellschaft und die Mehrheit der Menschen in Deutschland akzeptieren unser System als das bestmögliche.
Es ist also ganz klar und richtig, dass die Universitätsleitung das letzte Wort hat!
Bedenkt: Ihr habt das unglaubliche Glück (inzwischen) frei von Studiengebühren in einem der besten Bildungssystemen der Welt ausgebildet zu werden. Wir dürfen von den Fachleuten auf ihren jeweiligen Gebieten lernen. Das ist ein Privileg und der Staat schützt uns weitgehend vor Willkür seitens der Lehrenden. Ich denke es tut uns allen gut, wenn wir uns über etwas ärgern, kurz inne zu halten und mal wieder daran zu denken. Das ist natürlich meine Meinung und ich akzeptiere auch jede Meinung, die besagt, dass die Uni gefälligst für die Studierenden da sein soll und alles andere zweitrangig ist. Und das heißt auch nicht, dass man Dinge, die einen stören nicht laut und deutlich ansprechen dürfte.
Übrigens hört sich Prof. Freitag die Meinungen der Studierendenvertretung durchaus an und zieht sie auch in Betracht. Das kann ich aus eigener Erfahrung sagen.
Dass er allerdings anonym veröffentlichter Kritik, die in diesem Fall auch noch sehr populistisch geäußert ist, kein Gehör schenkt, kann man ihm kaum verübeln.
Im Übrigen finde ich es respektlos, in so einem Brief Herrn Prof. Freitag nicht mit seinem Titel zu bezeichnen. Der gebotene Respekt verlangt dies auch, wenn man mit seiner Meinung nicht übereinstimmt und sein Handeln nicht für gut befindet. Es ist auch guter Stil und wenn man es nicht macht, erscheint der Brief subjektiv hetzerisch und unprofessionell.
Zu guter Letzt möchte ich noch einmal das UrheberInnen-Problem ansprechen. Wie schon gesagt ist es sehr unreif seine Meinung in dieser Art und Weise zu äußern. Es muss niemand Konsequenzen oder Verfolgung fürchten, wenn er/sie seine Meinung öffentlich äußert. Und auch wenn ich nicht eurer Meinung bin, ist diese (trotz aller vorgebrachter Kritikpunkte) doch valide und es muss sich niemand schämen, der diese Meinung hat und auch Vertritt! Und auch wenn ich finde, dass ihr wesentliche Aspekte vernachlässigt oder nicht sauber recherchiert habt und dass ihr Prof. Freitag für vieles verantwortlich macht, für das er im Grunde nicht verantwortlich ist, respektiere ich doch eure Meinung und erkenne an, dass diese auch von vielen Studierenden geteilt wird. Diese Anonymität ist also absolut unnötig und sogar schädlich. Gerade habe ich von einem Kommilitonen folgende Aussage gehört: “Wenn die Leute nicht mal sagen, wer sie sind, kann man die sowieso nicht ernst nehmen!”
Dies gilt im Übrigen auch für die PlakatkleberInnen von vor einigen Tagen. Wobei ich davon ausgehe, dass diese mit den BriefeschreiberInnen identisch sind.
Außerdem finde ich es bedenklich, dass durch das Fehlen jeglicher Informationen der Eindruck entsteht, ihr würdet für die gesamte Studierendenschaft sprechen. Dagegen möchte ich mich ganz explizit wehren. Es gibt auch Teile der Studierendenschaft die anderer Meinung sind! Solltet ihr Mitglieder der gewählten Studierendenvertretung sein, so könnt ihr trotzdem nicht für alle sprechen und schon gar nicht, wenn ihr nicht kenntlich macht, wer ihr seid!
Ganz klar möchte ich noch einmal sagen, dass ich Prof. Freitag nicht als Heiligen ansehe und seine Handlungen und Meinungen kritisch hinterfrage und mir auch viele davon nicht zu Eigen mache.
Fazit: Sagt eure Meinung! Laut und deutlich! Aber bitte in einer Art und Weise, so dass man sie auch respektieren kann!
Stichwörter: L'Universite? C'est moi!, L'Universite? C'est nous!, Studentische Mitbestimmung, studierende, Technik Plus, Uni ClubKategorie(n): Studierendenproteste, Unkategorisiert
Dieser Artikel wurde verfasst von Thomas Ziegler.
8 Kommentare
Auch bei mir gilt, dass ich hier lediglich meine persönliche Meinung kundtue und mir in keiner Weise anmaße, für andere Angehörige der Universität zu sprechen.
Die genannten Punkte kann ich aber – persönlich – voll und ganz so bestätigen und bin der selben Meinung.
+1
Willkommen im Kinderga… ach nein damit täte ich den Kindern unrecht.
> Außerdem finde ich es bedenklich, dass durch das Fehlen jeglicher Informationen der Eindruck entsteht, ihr würdet für die gesamte Studierendenschaft sprechen.
Ach eigentlich ganz im Gegenteil oder glaubt das tatsächlich jemand? Beschäftigen wir uns doch lieber mit wichtigerem als mit Unbekannten, die ihr überschüssiges Geld in Druckerzeugnisse kanalisiert haben.
Disclaimer: Ich bin kein Mitglied der Fachschaft Informatik oder einer anderen politischen Gruppierung an der Uni Passau und möchte damit zum Ausdruck bringen, dass ich hier selbstverständlich im Namen aller Studierenden, dem deutschen Volke und der Weltbevölkerung spreche.
Hallo Thomas,
die Möglichkeit zur anonymen Meinungsäußerung ist ein wichtiges Gut, das
es zu schützen gilt. Daher ist es schade, dass sich die Kritik an der
Anonymität wie ein roter Faden durch deinen Beitrag zieht.
Wir teilen generell keineswegs die Meinung der Briefeschreiber, so ist
z.B. die Kritik an Technik Plus auch unserer Meinung nach unberechtigt.
Nichtsdestotrotz sollte man den Bedenken der Autoren des Briefes
ausschließlich auf argumentativer Basis begegnen. Als Hochschulgruppe
der Piraten finden wir es durchaus akzeptabel, seine Kritik auch anonym
zu äußern, und ein breiterer Dialog und eine verstärkte Diskussion in
hochschulpolitischen Fragen ist in jedem Fall eine gute Sache
Wir begrüßen daher den Anstoß zu einer Diskussion, ohne uns deswegen den
Inhalt des Briefes zu Eigen zu machen.
Ich sehe allerdings einen Unterschied zwischen anonymer Äußerung einer allgemeinen Meinung wie „Die Studiengebühren sollten abgeschafft werden“ und verachtender Kritik an einer einzelnen Person. Wenn man es schon für angemessen hält letztere zu äußern, so sollte man auch den Mut besitzen sich zu erkennen zu geben.
Hallo Karl,
ich teile eure Ansicht, dass eine anonyme Meinungs- und Kritikäußerung möglich und erlaubt sein muss.
Allerdings muss es sich dann auch tatsächlich um eine Meinung – und nicht um eine Behauptung von Tatsachen – handeln. Ich kann in dem Brief leider keinen einzigen Halbsatz entdecken, in dem so etwas wie „Wir denken, dass…“, „Unserer Meinung hat Prof. Freitag …“ oder Ähnliches steht. (Falls ich etwas übersehe, so falle Asche auf mein Haupt).
Aus diesem Grund ist die Kritik an der Anonymität in diesem Fall durchaus berechtigt.
Der Brief grenzt IMHO an Verleumdung, je nachdem, ob seine Urheber ihn wider besseren Wissens oder einfach nur unwissend so verfasst haben. Bei derart geringer erkennbarer Reflexion tippe ich ehrlich gesagt eher auf letzteres, was immer noch traurig genug ist, weil es sich aufgrund ihres Wissenstandes bzgl. des Universitätsrates vermutlich um Studierendenvertreter handelt.
Ich bin gespannt, ob sich die dafür Verantwortlichen heute Abend zu erkennen geben werden.
> die Möglichkeit zur anonymen Meinungsäußerung ist ein wichtiges Gut, das es zu schützen gilt. Daher ist es schade, dass sich die Kritik an der Anonymität wie ein roter Faden durch deinen Beitrag zieht.
Anonyme Meinungsäußerung sollte möglich sein ja. Aber nur weil sie möglich ist heißt nicht automatisch, dass sie angebracht ist. Angebracht ist es dann, wenn man aufgrund seiner Meinungsäußerung irgendwelche Repressionen zu befürchten hat. Das dürfte hier aber mit großer Sicherheit nicht der Fall sein und deshalb ist es einfach feige nicht dazu zu stehen.
Dass der persönliche Angriff gegen Prof. Freitag darüberhinaus schon an der Grenze zu dem liegt was Meinung ist wurde ja schon ausführlich erörtert.
> Wir begrüßen daher den Anstoß zu einer Diskussion, ohne uns deswegen den Inhalt des Briefes zu Eigen zu machen.
Dieser Brief ist voll von unbegründeten, unbelegten und objektiv nicht haltbaren Behauptungen. Das ist keine Grundlage für eine vernünftige Diskussion.
Zuerst mal vielen Dank an unsere Fachschaftler, die sich hier so klar und sachlich fundiert äußern.
Man sollte sich schon klarmachen, daß Technik Plus nur deswegen da ist und nur deswegen der Universität Passau neue Möglichkeiten in Forschung und Lehre ermöglicht, weil hier ein gutes und überzeugendes Konzept vorgelegt wurde, für das Mittel zur Verfügung gestellt werden und meines Wissens (das war vor meiner Zeit in Passau) hat gerade Herr Freitag hier unglaublich viel Zeit und Ideen investiert. Es ist eben gerade nicht irgendwann bei Nacht ein LKW voller Geld vor das Verwaltungsgebäude gefahren und hat dieses dort ausgekippt und wer gerade da war, durfte das behalten.
Und Anonymität ist ein wichtiges Gut, aber ich persönlich sehe schon einen sehr signifikanten Unterschied zwischen schützenswerten Whistleblowern und faktenignorierenden und -verdrehenden Pamphleten. Das geht schon in die Richtung „Meine Meinung steht fest, bitte verwirren Sie mich nicht mit Tatsachen“.
Ich möchte mich zuerst einmal für das Feedback bedanken. Ob positiv, neutral, negativ oder jede andere Schattierung, es ist mir sehr willkommen!
Später als erwartet habe ich doch noch eine sehr kritische Antwort bekommen. Dafür ist diese um so fundierter und vermutlich klar in ihren einzelnen Kritikpunkten. Darauf habe ich schon eine lange Antwort verfasst.
Trotzdem möchte ich noch einige Anmerkungen zu Aussagen und Thesen anbringen, die in den Kommentaren und im persönlichen Gespräch, sowie in e-Mails an mich deutlich wurden, beziehungsweise eventuelle Missverständnisse ausräumen.
Ich möchte nicht, dass der Eindruck entsteht, ich wolle die SOA-Lehrstühle abgeschafft haben. Dazu zitiere ich meine Antwort auf oben genannten Post: „Ich entschuldige mich auch, dass ich bei der Bemerkung über die SOA-Lehrstühle die Ironiezeichen vergaß. Ich möchte auf keinen Fall den selben Fehler wie die AutorInnen machen und mir anmaßen bewerten zu können, welche Lehrstühle wichtig sind und welche nicht. Ich halte die Vielfältigkeit von Forschung und Lehre sogar für sehr wichtig, da ich jede Art von Wissen für wichtig uns sinnvoll halte. Immerhin ist Wissen und Erfahrung alles, was unsere Gesellschaft ausmacht. Ohne sie wären wir vermutlich nie aus den Höhlen gekommen.“ Die Bemerkung in meinem ursprünglichen Post, sollte eine Spitze gegen die VerfasserInnen, die ich hauptsächlich in der Philosophischen Fakultät vermute, sein und darauf hinweisen, dass es auch an ihrer Fakultät kleine Lehrstühle gibt.
Auch möchte ich nicht, dass der Eindruck entsteht, ich würde anonyme Meinungsäußerung generell verurteilen. Ich finde sie richtig und wichtig, wenn den betreffenden Personen ein Schaden aus ihrer Meinung entstehen könnte und finde sie auch akzeptabel, wenn die Personen einfach anonym bleiben wollen. Allerdings muss besonders bei anonymer Äußerung von Meinungen die Sachlichkeit und auch die Beweislage für die Äußerungen um so stichfester sein. Was ich hier verurteile ist die anonyme Hetze (ich hoffe, dieser Ausdruck ist hier akzeptabel) gegen Prof. Freitag!
Ich rate trotzdem jedem, seine Meinung öffentlich und nicht anonym kund zu tun, wenn dies möglich ist. Meiner Meinung nach hat eine Aussage wesentlich mehr Gewicht, wenn jemand sie äußert, der auch angreifbar ist. Das heißt, wenn jemand zu ihr steht!