Vortrag: „Dunkle Wolken ziehen auf“. Krisenwahrnehmung in Ostbayern am Vorabend und zu Beginn des Ersten Weltkrieges

Veröffentlicht von am 14.01.2015, 15:35 | Kommentar

Der Lehrstuhl für Digital Humanities, Prof. Dr. Malte Rehbein lädt zu einem Vortrag von Prof. Dr. Martin Hille ein. Der Vortrag ist öffentlich, eine Anmeldung nicht notwendig. Er findet statt im Rahmen des Projektes „Grenzüberschreitendes Digital Humanities Labor zur historischen Forschung“, gefördert durch die Europäische Union (Programm Interreg IV A). Näheres Informationen hierzu auf der Homepage des Projektes.

Zeit: Donnerstag, 15. Januar 2015, 18 Uhr s.t.
Ort: Nikolakloster, Raum 412a

Seit den Napoleonischen Kriegen rückte kein internationaler Konflikt dem ostbayerischen Raum so nahe wie die Balkankriege von 1912/13. Schon das Vorspiel des Konflikts im Spätsommer 1912 rief in der ostbayerischen Bevölkerung lebhaftere Ängste hervor als die Todesschüsse auf das österreichisch-ungarische Thronfolgerehepaar knapp zwei Jahre später am 28. Juni 1914. Vor allem die intensive Berichterstattung der beiden Passauer Tagesblätter „Donauzeitung“ und Passauer Zeitung“ erhob die Balkankriege zu einem Medienereignis, das sich in ähnlicher Form im Juli und August 1914 wiederholte. Vor diesem Hintergrund kontrastiert der Vortrag den Pressespiegel der 24 Monate zwischen September 1912 und Ende August 1914 zu den unmittelbaren Eindrücken und Einstellungen der ostbayerischen Bevölkerung, eröffnet aber auch weiterreichende Perspektiven auf die Jahre 1915 bis 1918.

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