Mit interkultureller Kompetenz punkten

Veröffentlicht von am 26.06.2015, 14:10 | Kommentar

Interkulturelle Kompetenz„Ein Auslandsjahr ist kein Minus an Zeit, sondern ein Plus an Erfahrung“, sagte Dieter Zetsche Anfang dieses Jahres im Interview mit der Stiftung der deutschen Wissenschaft. Mit dieser Einstellung ist der Vorstandsvorsitzende der Daimler AG nicht alleine. Immer mehr Unternehmen legen bei der Bewerberauswahl Wert auf Auslandserfahrung, Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle Kompetenz. Kein Wunder: Weltweite Handelsverflechtungen nehmen stetig weiter zu. Auch die deutschen Exporte und Importe erreichten im Jahr 2014 abermals einen Höchstwert, wie das Statistische Bundesamt im Februar 2015 mitteilte.
Die Universität Passau bietet ihren Studierenden zahlreiche Möglichkeiten, ein Semester an einer Partneruniversität zu verbringen oder ein Praktikum im Ausland zu absolvieren und sich so für den Arbeitsmarkt zu rüsten. Bei den Seminaren des Zentrums für Schlüsselkompetenzen (ZfS) werden sowohl die theoretischen Grundlagen der interkulturellen Kommunikation als auch praktische Tipps für den Alltag vermittelt – eine optimale Vorbereitung für jeden Auslandsaufenthalt.

Studieren im Ausland – Viele Wege führen nach Rom

Jedes Jahr vermittelt das Akademische Auslandsamt der Universität Passau über 500 Studierende ins Ausland. Die meisten davon verbringen ein Semester an einer der vielen Partnerhochschulen.
Für einen Auslandsaufenthalt bewerben können sich alle Studierenden, die bereits mindestens zwei Semester studiert haben. Auch bei der Finanzierung werden die Studierenden unterstützt: Zum einen vergibt das Akademische Auslandsamt für Auslandsstudienaufenthalte das Erasmus+ Stipendium der Europäischen Union sowie das PROMOS-Stipendium und einen Reisekostenzuschuss. Zum anderen berät es bezüglich weiterer Finanzierungsmöglichkeiten eines Auslandsaufenthalts.
Wer nach anderen Möglichkeiten sucht, ins Ausland zu gehen, kann sich beim Akademischen Auslandsamt zudem über das Fremdsprachenassistenz-Programm des PAD und Freemover-Aufenthalte im Ausland informieren.

Für ein Praktikum ins Ausland: Career Service und AIESEC helfen weiter

Bei einem Praktikum in einem anderen Land lassen sich Verbesserung von Fremdsprachenkenntnissen, Erweiterung der interkulturellen Kompetenz sowie Sammeln von Praxiserfahrung verbinden.

Wer sich für ein Auslandspraktikum interessiert, kann sich zum einen an den Career Service der Universität Passau wenden. Die Praktikumsangebote werden in der Stellenbörse sowie im wöchentlichen Newsletter veröffentlicht. Zudem bietet der Career Service zahlreiche Veranstaltungen und Workshops zum Thema Bewerben im In- und Ausland an, darunter auch mehrere kulturraumspezifische Seminare, beispielsweise „Bewerben in englischer Sprache“. Auch der Career Service hilft bei der Finanzierung des Auslandsaufenthalts: Er vergibt Stipendien für Auslandspraktika, unter anderem das ERASMUS-Praktikum-Stipendium und das PROMOS-Programm.

Neben dem Career Service unterstützt auch die Studentenorganisation AIESEC bei der Suche nach Auslandspraktika: Sie vermittelt Praktika in 125 verschiedene Länder. Passauer Studierende haben so die Möglichkeit, in sozialen Projekten mitzuwirken oder bezahlte professionelle Praktika zu absolvieren. Der Fokus bei professionellen Praktika, die sich an Studierende ab dem 5. Fachsemester sowie an Masterstudierende richten, liegt auf den Bereichen Marketing und IT. Ein wichtiger Punkt bei AIESEC ist die durchgehende Betreuung und Unterstützung der Studierenden: Die Studentenorganisation hilft bei der Wohnungssuche ebenso wie bei den nötigen Formalien und bietet ein Vorbereitungs- und Nachbereitungs-Seminar an.

 ZfS-Seminare: Nicht in interkulturelle Fettnäpfchen treten

Ob Studienaufenthalt an der Partneruniversität oder Auslandspraktikum: Es ist wichtig, sich adäquat zu verhalten und nicht in interkulturelle Fettnäpfchen zu treten. Wissen über kulturelle Besonderheiten gibt Orientierung und Sicherheit in der fremden Kultur und hilft, einen Kulturschock zu vermeiden. Daher ist es empfehlenswert, sich bereits vor dem Auslandsaufenthalt über die Kultur des Ziellandes zu informieren. Die Seminare des ZfS, die von Dozierenden mit jahrelanger interkultureller Erfahrung gehalten werden, bieten hierfür eine optimale Gelegenheit. Neben Grundlagenseminaren zu interkultureller Kompetenz, in denen die Sensibilität für kulturelle Unterschiede geschult wird, bietet das ZfS auch spezifische Veranstaltungen zu einzelnen Ländern und Kulturräumen an, in denen die Teilnehmenden konkrete Informationen und Handlungsempfehlungen für den Umgang mit der jeweiligen Zielkultur bekommen.

Ab dem Wintersemester 2015/16 werden die Seminare zu beliebten Kulturräumen wie USA, Lateinamerika und Großbritannien nicht mehr nur als Pflichtveranstaltung für Studierende des Bachelorstudiengangs Kulturwirtschaft sondern auch als frei wählbare Seminare für alle Interessierten angeboten.

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Dieser Artikel wurde verfasst von Zentrum für Karriere und Kompetenzen.

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