Andreas Schön: Creative Director, Grafik Designer, Kreativitätstrainer

Veröffentlicht von am 25.01.2016, 08:54 | Kommentar

AndrAndreas Schön, Dozent am ZfSeas Schön hat Kreativität sozusagen zu seinem Beruf gemacht: Nach seinem Studium des Kommunikationsdesigns hat er eine langjährige Erfahrung als Grafikdesigner und Creative Director gesammelt. Zudem ist er als freier Künstler tätig und leitet Kreativitäts-Workshops. In seinem Seminar am ZfS überzeugt er die Studierenden von ihrem eigenen Potenzial: „Jeder kann kreativ sein“, sagt Schön. Uns hat er im Interview erklärt, warum ihm sein Beruf als Coach so gut gefällt und bei welchen Tätigkeiten wir täglich kreativ sind, ohne es zu bemerken.

 ZfS: Herr Schön, Sie haben Kommunikationsdesign studiert und sind seit langem als Grafik Designer und Creative Director aktiv. Wie sind Sie dazu gekommen, eine Coaching-Ausbildung zu machen?

Andreas Schön: Im Jahr 2006 ereignete sich eine Weichenstellung in meiner Tätigkeit als Kreativ-Direktor. Dies hat mich dazu gebracht, meine berufliche Zukunft zu überdenken und ich beschloss – nach einer guten Portion Selbstfindung –, einen neuen Weg einzuschlagen. Zudem begannen mein Partner, Matthias Berthold, und ich zu dieser Zeit mit einigen Partizipationskunst-Projekten, bei denen das Publikum selbst an der künstlerischen Arbeit mitwirkt. Daraus entwickelte sich die Idee, Kreativitäts-Seminare anzubieten. Eine Coaching-Ausbildung war hier der nächste logische Schritt.

ZfS: Was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Tätigkeit als Kreativitätstrainer?

Schön: Ich kann meine Erfahrungen als Designer und Künstler einbringen und gleichzeitig etwas Neues machen, bei dem ich viel direkter mit Menschen zu tun habe. In meinen Seminaren ermutige ich die Teilnehmenden, ihr Leben, ihre Gemeinschaften/Beziehungen oder ihre Arbeit mit ihrer persönlichen Kreativität mitzugestalten. Damit helfe ich ihnen, ihr Leben positiv zu verändern: Die Abhängigkeit von vorgegebenen Konzepten und Regeln wird verringert und sie können mehr Verantwortung für ihr eigenes Leben übernehmen.

ZfS: Viele Menschen bezeichnen sich als künstlerisch unbegabt. Wie können auch diese Personen in Ihren Seminaren Kreativität entwickeln?

Schön: Künstlerisches Schaffen ist nur ein Aspekt von Kreativität. In ihrem Kern ist Kreativität eine Grundfunktion des menschlichen Gehirns, die uns zur Anpassung an veränderte Anforderungen durch unsere Lebensumgebung befähigt. Jeder Mensch ist täglich vielfach kreativ: bei jeder kleinen Improvisation und Problemlösung oder auch nur, wenn man den Tisch einmal besonders schön deckt. In meinen Seminaren möchte ich Lust darauf machen, sich immer wieder auf das Abenteuer der Kreativität einzulassen. Dazu ist es wichtig, zu wissen, was Kreativität ist und was sie begünstigt.

ZfS: Und was begünstigt Ihrer Meinung nach Kreativität?

Schön: Da gibt es viele Faktoren, die wir im Seminar im Einzelnen beleuchten. Zum einen ist es auf jeden Fall hilfreich, wenn man Spaß dabei hat, sich spielerisch auszuprobieren. Ein anderer Faktor ist die Fähigkeit, flexibel zwischen unterschiedlichen Denkweisen zu wechseln, auch wenn sich daraus zum Teil Gegensätze ergeben. Ein flüssiger Informationsaustausch zwischen dem Bewusstsein und dem Unbewusstem begünstigt unsere Kreativität zusätzlich.

ZfS: Bitte vervollständigen Sie folgende Sätze:

Meine Seminare unterscheiden sich von anderen durch …

Schön: Ich bemühe mich, möglichst viel von dem, was ich vermitteln möchte, in Übungen und kreativen Herausforderungen erlebbar zu machen. Ich bringe meine eigene Freude an Kreativität in die Seminare ein und freue mich, wenn etwas davon auf die Teilnehmer überspringt.

ZfS: Und: Ich bin zufrieden mit dem Seminar, wenn…

Schön: … die Teilnehmenden danach bereichert nach Hause gehen und sie etwas Unerwartetes erlebt haben.

 ZfS: Vielen Dank für das Gespräch.

 

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Dieser Artikel wurde verfasst von Zentrum für Karriere und Kompetenzen.

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