Diskussionsrunden erfolgreich moderieren – Frau Dr. Wolfgruber im Gespräch

Veröffentlicht von am 3.11.2017, 15:00 | Kommentar

„Mein Ziel ist es vor allem, die Königsdisziplin Moderation erfolgreich zu vermitteln“, sagt die selbstständige Rhetoriktrainerin und Coach Dr. Cornelia Wolfgruber. Was Sie außerdem noch in Frau Wolfgrubers Seminar „Diskussionsrunden erfolgreich moderieren“ erwartet und was es mit dem Kommunikationsmodell „Animus und Anima – zum besseren Verständnis von Mann und Frau“ auf sich hat, erfahren Sie in diesem Interview.

Dr. Cornelia Wolfgruber - Dozentin am Zentrum für Karriere und Kompetenzen

ZKK: Frau Dr. Wolfgruber, seit 1994 sind Sie Rhetoriktrainerin und Coach und trainieren Führungskräfte aus Wirtschaft und Politik in Seminaren und Einzelcoachings. Was hat Sie dazu bewegt, sich selbstständig zu machen und was gefällt Ihnen besonders an Ihrer Tätigkeit?

Cornelia Wolfgruber: 1992 hat mir eine kluge Frau vom Arbeitsamt gesagt: „Sie sind überqualifiziert und als promovierte Germanistin praktisch nicht vermittelbar, machen Sie sich selbständig!“ – genau das habe ich dann getan und mich zur Rhetorik-Trainerin weiterqualifiziert. An meiner Arbeit schätze ich heute am meisten die vielfältigen und interessanten Herausforderungen: Vom Minister-Coaching über Radio-Beiträge und zahllose Rhetorik-Seminare, Vorträge, Veröffentlichungen bis zu einem Fernsehbeitrag für RTL2 mit dem Titel „Schau dich schlau!“ und jetzt ein Interview für Sie bei der Universität Passau – da lerne ich täglich noch dazu!

ZKK: Sie haben das Kommunikationsmodell „Animus und Anima – zum besseren Verständnis von Mann und Frau“ entwickelt. Können Sie kurz zusammenfassen, was dieses Modell aussagt?

Wolfgruber: Oje, mein Modell ist äußerst komplex, aber ich probiere es: Die Attraktivität von Mann und Frau füreinander ist unbestritten – leider geraten sie sich auch sehr schnell in die Haare und zwar da, wo Animus und Anima aufeinandertreffen. Das geschieht fast immer unbewusst und ist daher der Klassiker für ein Beziehungs-Aus: Hier setzt mein Modell an, öffnet die Kommunikationskanäle, richtet die Antennen füreinander neu aus und hilft so beim Selbst- und Fremdverständnis.  Dazu halte ich auch ein fünftägiges Seminar – 95% aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer bisher fanden die Wirkung positiv revolutionär.

ZKK: Am Zentrum für Karriere und Kompetenzen (ZKK) der Universität Passau geben Sie das Seminar „Diskussionsrunden erfolgreich moderieren“. Was lernen Studierende konkret in Ihrem Seminar?

Wolfgruber: Nun, ich bin überzeugt, dass hier jede Studentin und jeder Student das für sich mitnehmen kann, was sie/er lernen möchte. Die einen wollen sich besser durchsetzen können, die anderen wollen mit Körpersprache überzeugen sowie schlagfertig auf Gegenargumente reagieren können.
Mein Ziel ist es vor allem, die Königsdisziplin Moderation erfolgreich zu vermitteln: Wie mache ich durch Fragestellungen das Publikum aufmerksam, fessle es und überrasche zum Schluss mit einem Ergebnis, das klug ist, zum Nachdenken bringt und eine Lösung birgt?!

ZKK: Bitte vervollständigen Sie folgende Sätze:
a. Meine Seminare unterscheiden sich von anderen dadurch, dass…

Wolfgruber: …Wenn ich das wüsste! Kommen Sie zu mir, finden Sie es heraus und sagen Sie es mir!

b. Und: Ich bin zufrieden mit dem Seminar, wenn…

Wolfgruber: …die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nachher so diskutieren können, dass andere Menschen ein offenes Ohr für ihre Ansichten und Anliegen haben und wenn sie so moderieren können, dass das Publikum begeistert ist und etwas erkannt hat – gemäß dem alten lateinischen „delectare et prodesse“! („Erfreuen und nützen!“)

ZKK: Vielen Dank für das Interview.

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Dieser Artikel wurde verfasst von Zentrum für Karriere und Kompetenzen.

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