„Und was macht man dann damit?“ – Berufseinstieg mit Studienabschluss in European Studies oder Staatswissenschaften
Viele Studierende eines geisteswissenschaftlichen Studiengangs haben diese Frage sicher schon öfter gehört: „Und was macht man dann nach dem Studium damit?“ Wenn diese Frage Sie zum Grübeln bringt und Sie selbst noch nicht genau wissen, welche Tätigkeitsbereiche für Sie interessant sind, empfehlen wir Ihnen das Seminar „Berufseinstieg mit Studienabschluss in European Studies oder Staatswissenschaften“ bei Herrn Leybold. Er selbst hat Geographie studiert und ist mittlerweile Geschäftsführer einer Beratung für Personal- und Organisationsberatung. Wir haben mit ihm darüber gesprochen, was die Teilnehmerinnen und Teilnehmer seines Seminars erwartet und worauf es bei der Selbstpräsentation ankommt.
ZKK: Herr Leybold, Sie haben Geographie studiert, waren Projektmanager bei einer Wirtschaftsförderungsgesellschaft, geben Seminare an Universitäten und sind seit 2004 Geschäftsführer der Beratung Leybold & Akli GmbH. Wie kam es dazu, dass Sie Seminare an Universitäten zum Berufseinstieg geben?
In meiner Tätigkeit in der Unternehmensberatung, die mir sehr viel Freude bereitet, hatte ich von Beginn an sehr viel mit Personalauswahlberatung und Personalentwicklungsprojekten zu tun. Also z. B. mit dem Thema Assessment Center aber auch mit Themen wie Mitarbeiterführung, Kommunikation, Rhetorik etc. Da ich selbst ein sehr interdisziplinäres Fach studiert habe, habe ich zunächst einen Workshop für angehende Geographen und Geographinnen entwickelt, der sich großer Beliebtheit erfreut hat. Darauf aufbauend habe ich dann weitere Berufseinstiegsworkshops konzipiert. Ein weiterer Grund für mein Engagement an Universitäten ist, dass ich sehr gerne mit Studierenden arbeite und mich freue, wenn Sie von den Veranstaltungen profitieren.
ZKK: Was glauben Sie sind die Gründe dafür, dass manchen Studierenden geisteswissenschaftlicher Studiengänge der Berufseinstieg nicht leichtfällt?
Die Möglichkeiten in diesen Studiengängen sind so vielfältig wie die späteren beruflichen Einsatzmöglichkeiten. Dadurch fehlt Studierenden dieser Studiengänge verständlicherweise oft noch der Überblick. Vielfach sind den Studierenden auch die Stärken, die man in diesen Studiengängen entwickelt, zu wenig bekannt.
ZKK: Was lernen Studierende konkret in Ihrem Seminar?
Einerseits nehme ich die Studierenden mit auf eine Reise hinter die Kulissen der Personalauswahl, um zur Stressreduktion beim Thema Berufseinstieg beizutragen und sie mit dem Thema vertrauter zu machen. Andererseits diskutieren wir gemeinsam interessante und mögliche Berufsfelder, um Chancen zu entdecken. Am wichtigsten ist aus meiner Sicht jedoch, dass die Studierenden in Kleingruppen erarbeiten, wie sie speziell von interdisziplinären Studiengängen profitieren und wie Sie diese Stärken selbstbewusst und zielorientiert kommunizieren können. Am Ende des Workshops verfügen die Studierenden über die notwendigen Tools, um eine individuelle Kommunikationsstrategie aus ihrem Fach heraus zu erarbeiten.
ZKK: Worauf sollte man bei der Selbstpräsentation besonders achten?
Die Selbstpräsentation ist meist der Einstieg ins Vorstellungsgespräch oder ins Assessment Center. Wenn man diesen Abschnitt als persönliche Werbezeit sieht und sich das Ziel setzt, sich gewinnend und ganzheitlich zu präsentieren, ist man schon gut dabei. Also sollten fachliche, praktische und persönliche Aspekte und Erfahrungen kombiniert werden und in einer Art Geschichte der Werdegang kurzweilig erzählt werden. Schön wäre es, wenn Eigeninitiative und Motivation einen roten Faden darstellen. Viel Erfolg!
ZKK: Vielen Dank für das Interview!
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