Ringvorlesung Intersektionalität: Soziologie zwischen Theorie und Praxis
Intersektionalität als Konzept zur Analyse sozialer Ungleichheit fokussiert auf die Multidimensionalität gesellschaftlicher Prozesse und zeigt auf, dass Diskriminierung und Chancenungleichheit entlang Klasse, Geschlecht/Sexualität, Ethnizität/Nationalität in Verschränkung miteinander zu verstehen sind. Vom Black Feminism geprägt, war Intersektionalität von Beginn an nicht nur analytisches Konzept, sondern auch politisches Programm. Soziale Bewegungen, die in ihrem Selbstverständnis intersektional agieren, kämpfen um gesellschaftliche, politische und ökonomische Anerkennung strukturell marginalisierter Gruppen. Dabei kommt es auch immer wieder zu Spannungen sowohl in der Theoriebildung als auch in der politischen Praxis. Dieses Spannungsfeld von Ideologiekritik und Identitätspolitik macht Intersektionalität zu einem dynamischen und umkämpften Feld und wirft Fragen und Probleme auf, denen sich die Vorträge in dieser interdisziplinären Ringvorlesung widmen.
Informationen zur Veranstaltung über: https://www.uni-passau.de/ringvorlesung-diversity
Kategorie(n): Politik, Unkategorisiert
Dieser Artikel wurde verfasst von Lehrstuhl für Soziologie - Prof. Dr. Karin Stögner.
Letzte Kommentare