Geschäftsmodell Studierendenwohnheim: Mieterhöhungen von über 40 Prozent – Expert:innenkenntnisse sind gefragt!

Veröffentlicht von am 14.06.2022, 15:40 | Kommentar

Das Apian Studentenwohnheim in Unterföhring erregte vor Kurzem Aufsehen durch eine starke Mieterhöhung. Die Miete stieg vom einem zum nächsten Semester um über 40%. Das Ganze ist insbesondere vor dem Hintergrund, dass Apian 2011 beim Bau vom Innenministerium durch ein zins- und tilgungsfreies Darlehen aus Mitteln eines Förderprogramms unterstützt wurde – mit der Aussicht Student:innen in München günstigen Wohnraum zu verschaffen –, kritisch zu betrachten. Leider war es möglich, das Darlehen vorzeitig zurückzuzahlen, weswegen die Mietvorgaben wegfielen und nun die Mietpreise erhöht werden konnten. Diese Geschehnisse wurden auch in der Süddeutschen Zeitung aufgegriffen.

Fraglich ist, ob es sich beim Apian um einen Einzelfall handelt, oder ob dieses Vorgehen sich in Deutschland öfter wiederholt. Es wäre möglich, dass es sich hierbei um ein Geschäftsmodell handelt: Unter dem Vorwand der Schaffung günstigen Wohnraums erhalten private Investoren eine staatliche Förderung, zahlen diese vorzeitig zurück und können die Mieten uneingeschränkt erhöhen. Dadurch, dass für Studentenwohnheime die normalen Mietbedingungen nicht gelten, also eine wahre Goldgrube.

Um Recherchen zu diesem Thema zu unterstützen werden eure Expert:innenkenntnisse gebraucht! Habt ihr schon von einem ähnlichen Fall gehört und könnt uns weitere Infos geben? Habt ihr eine Liste von privaten Studierendenwohnheimen, die eine staatliche Förderung erhalten haben? Könnt ihr uns eine Ansprechperson nennen, die sich mit dem Thema auskennt?

Der AStA/Sprecher:innenrat freut sich über alle Informationen und leitet diese vertrauensvoll weiter. Die Informationen können an folgende Email-Adresse geschickt werden: asta@uni-passau.de

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Dieser Artikel wurde verfasst von SprecherInnenrat.

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