Uni live – Campus trifft Stadt: Passauer Kulturgut digital
Am 20. März 2024 gibt Nina Kunze, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Digital Humanities, einen Einblick in die Methoden der Digitalisierung von Kulturgütern und stellt digitalisierte Kulturgüter aus dem Passauer Raum vor.
Die UNESCO definiert Kulturgüter als „Teil des kulturellen Erbes der Menschheit […] verbunden mit vielfältigem gesammeltem Wissen, Erfahrungen, Praktiken, Lebensformen und kultureller und heimatlich-naturräumlicher Identität“. Kriege in Syrien, Afghanistan und zuletzt der Ukraine, Katastrophen wie in Notre Dame, der Anna Amalia Bibliothek sowie das Passauer Hochwasser zeigen uns tagein tagaus unter welchen Gefahren diese wichtigen Zeugnisse der Menschheit stehen und wie schnell sie unwiederbringlich zerstört werden können.
Vor diesem Hintergrund befasst sich das Labor für Kulturgutdigitalisierung der Universität Passau, verantwortet vom Lehrstuhl für Digital Humanities, u.a. mit der Digitalisierung des Passauer Kulturguts. Es trägt damit wesentlich zur Erhaltung und Inwertsetzung des kulturellen Reichtums und zur Auseinandersetzung mit regionalen und überregionalen Identitäten bei.
In ihrem Vortrag wird Frau Kunze eine Übersicht über lokale digitalisierte Kulturgüter – z.B. Giselagrab und Wittelsbacherbrunnen – geben und diese für geschichtlich und kunstgeschichtlich Interessierte kontextualisieren. Dabei werden auch die technischen Methoden der Digitalisierung wie 3D-Streifenlichtscanner und Drohne für photogrammetrische Erfassung vorgestellt und anschließend praktisch das Scannen eines Kulturguts demonstriert. Zu guter Letzt wird der neue 3D-Projektor eröffnet, der gemeinsames Kulturgut langfristig zur visuellen Verfügung stellt.
Die Veranstaltung findet wie gewohnt in der Zeit von 18.00 – 19.30 Uhr im an der Fußgängerzone gelegenen Seminarraum in der Großen Klingergasse 2a statt. Um Anmeldung wird gebeten.
Stichwörter: KulturgutdigitalisierungKategorie(n): Veranstaltungen, Wissenschaft trifft Praxis, Wissenstransfer
Dieser Artikel wurde verfasst von Gisela Granitzer.
Letzte Kommentare