Uni live – Campus trifft Stadt: Sprache und Ideologie in Belarus und Ukraine
In Kooperation mit der Initiative Perspektive Osteuropa lädt «Uni live – Campus trifft Stadt» zu einem weiteren spannenden Vortrag ein.
Die Perspektive Osteuropa, angesiedelt am Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte Osteuropas und seiner Kulturen, setzt sich intensiv mit Ost(mittel)europa auseinander. Mit praxisorientierten, kultur- und landeskundlichen Veranstaltungen möchte sie eine Brücke nach Osten schlagen.
Als Gastvortragende dürfen wir Frau Dr. Maria Katarzyna Prenner, Universitätsassistentin für Ostslawistik an der Karl-Franzens-Universität Graz, begrüßen, die sich in ihrem Vortrag insbesondere den Themen Sprache und Ideologie in Belarus und Ukraine, auch im Hinblick auf aktuelle Konflikte nähert.
Beide Länder können als Konfliktgemeinschaften bezeichnet werden, sowohl in Bezug auf die politische und ideologische Einflussnahme seitens der Russischen Föderation als auch intern, in ihren eigenen Landesgrenzen. Der Anfang dieser beiden Konflikte wurde im 19. Jahrhundert gesetzt, als seitens des Russischen Imperiums sowohl der ukrainischen als auch der belarussischen Sprache Autonomität und somit ein Existenzrecht abgesprochen wurde. Die Narrative und ideologischen Voraussetzungen, die damals geschaffen wurden, sind nach wie vor präsent. Im Hinblick auf die verwendeten Sprachen, Sprachformen, Orthographien und Alphabete in beiden Ländern wird darauf eingegangen, welche Unterschiede bestehen, wie die Durchsetzung von Interessen davon beeinflusst wird und welche Narrative noch immer gegenwärtig sind.
Zeit: Mittwoch, 10. Juli 2024, 18.00 – 19.30 Uhr
Ort: Große Klingergasse 2a
Um Anmeldung wird gebeten.
Stichwörter: Belarus, Konflikt, Russische Föderation, Sprache, UkraineKategorie(n): Wissenschaft trifft Praxis, Wissenstransfer
Dieser Artikel wurde verfasst von Gisela Granitzer.
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