Podiumsdiskussion: Die unternehmerische Uni – Karrieresprungbrett oder Selbstverwirklichung?

Veröffentlicht von am 21.05.2010, 18:19 | Kommentar

AStADer AStA/SprecherInnenrat lädt ein:

Podiumsdiskussion

Dienstag, 01. Juni 2010 | 20:00 Uhr | HS 13 IM


Es diskutieren:

Bernd Sibler
(MdL, Vorsitzender des Landtagsausschusses für Hochschule, Forschung und Kultur; Oktober 2007 bis Oktober 2008: Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus – CSU)

Isabell Zacharias
(MdL, hochschul- und migrationspolitische Sprecherin – SPD)

Kai Gehring
(MdB, Sprecher für Jugend, Generationen und Hochschulfragen – Bündnis 90/Die Grünen)
vertreten durch Eike Hallitzky, MdL

Nicole Gohlke
(MdB, hochschulpolitische Sprecherin – DieLinke)

Immer mehr Universitäten werben damit, besonders unternehmensnah zu sein und eng mit der Wirtschaft zusammenzuarbeiten. Exemplarisch stehen hierfür die TU München („Die unternehmerische Universität“), die Universität Passau („Hier werden Karrieren gemacht!“) oder auch die LMU München („LMUexcellent“).

In diesem Zusammenhang möchten wir der Frage nachgehen, was eigentlich der (Bildungs-)Auftrag einer heutigen Universität ist: die mit dem Studium einhergehende Persönlichkeitsentwicklung zu einem kritisch denkenden und handelnden Bürger oder doch nur die schnelle Vermittlung von Wissen, um dann der Wirtschaft als Arbeitskraft und Konsument zu dienen?
Immer mehr Studierende klagen – gerade seit Einführung des Bachelor – über zu wenig Zeit, sich auch außerhalb ihres Fachbereichs zu engagieren. Die Hochschulgruppen bangen um ihren Nachwuchs, davon auch einmal fachfremde Vorlesungen zu besuchen, um Neigungen und Interessen nachzugehen oder auch nur den allgemeinen Bildungshorizont zu erweitern, können die meisten Studierenden nur träumen.

Was also ist die Motivation einer Universität, die Studierenden förmlich durchs Studium zu schleusen und was sind die Auswirkungen dieses Zeitdrucks sowohl auf die akademische Selbstverwirklichung als auch auf das Sozialverhalten der Studierenden untereinander? Kann es im Interesse einer Universität liegen, als Priorität die Anhäufung von Drittmitteln zu haben und die möglicherweise damit einhergehende Verarmung der Geisteswissenschaften billigend in Kauf zu nehmen?

Alle, die sich auch schon irgendwann einmal diese Fragen gestellt haben, oder deren Interesse jetzt geweckt ist, sind herzlich eingeladen an unserer Podiumsdiskussion teilzunehmen!

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Dieser Artikel wurde verfasst von David Hartmann.

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