Reisen in die imaginierte Welt des Films

Veröffentlicht von am 23.11.2011, 10:52 | Kommentar

Fantouristen auf den Spuren von Star Wars in TunesienAuf der Suche nach den in Spielfilmen imaginierten Welten machen sich nahezu überall Touristen auf, um die Orte zu besuchen, an denen die Filme gedreht wurden. Dabei fungieren die tatsächlichen Drehorte, die benutzten Filmstudios und die Themenparks aus Filmrequisiten als Destinationen, die von der Film- und Tourismusindustrie teilweise vermarktet und von Touristen konsumiert werden. Die Motivation der Besucher ist sehr unterschiedlich und reicht vom Massentouristen, der unaufmerksam durch die Drehorte geschleust wird, über den Kulturtouristen, der die Orte wissbegierig zu Kenntnis nimmt, bis zum Fantouristen, der sich mit dem Ort schauspielernd identifiziert.

Die touristische Lebenswelt geht eine Wechselwirkung mit der imaginierten Filmwelt Hollywoods ein. Dies führt in manchen Regionen der Welt zu einer völligen Neubestimmung und Neubenennung landschaftlicher Elemente und historischer Bauten. Diese Re-Definition von Orten als filmisch definierte Imagination ist jedoch nicht immer im Interesse der nationalen Behörden. Der GeoComPass-Vortrag „Auf den Spuren von Sternenkriegern – Reisen in die imaginierte Welt des Films“ setzt sich mit „Filmtouristen“ auseinander und zeigt an mehreren Beispielen, wie ein filmtouristischer Ort entsteht, wie ein derartiger Ort genutzt wird und welche Faktoren zu seiner Genese bzw. zu seiner Zerstörung beitragen.

http://www.geocompass.de/

Datum: Montag, 28. November 2011, 19:00 bis 21:00 Uhr
Veranstalter: GeoComPass – Geographische Gesellschaft Passau e. V.
Vortrag: Auf den Spuren von Sternenkriegern – Reisen in die imaginierte Welt des Films
Referent: Professor Dr. Anton Escher (Universität Mainz)
Ort: Universität Passau, Audimax (Hörsaal 9, Innstraße 31)

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Dieser Artikel wurde verfasst von Birgit Schwenger.

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