kuwi netzwerk und AlumniClub der Universität Passau veranstalteten gemeinsamen Thementag

Veröffentlicht von am 13.02.2013, 15:42 | Kommentar

Netzwerktreffen der beiden Passauer Vereine zum Thema „Diversity“

Passau/München: Diversity steht für Vielfalt in unserer heutigen Gesellschaft und prägt zunehmend die Geschäfts- und Arbeitswelt. Der Begriff ist kein bloßes Schlagwort mehr, sondern ein Erfolgsfaktor in Unternehmen. Wichtige Aspekte sind die Chancengleichheit von Frauen und Männern, Ethnie, Alter, Religion, sexuelle Orientierung, Lebensstil oder Bildung. Ein Tag im Zeichen jener Vielfalt fand am Samstag, 02. Februar, in München statt. Die Veranstaltung trug den Titel „Erfolgsfaktor DIVERSITY in Wissenschaft, Wirtschaft und Rechtspraxis“.

Der AlumniClub – Ehemaligenverein der Universität Passau e.V. hatte mit dem kuwi netzwerk international e.V., dem Studierenden- und Alumni-Netzwerk der Studiengänge Sprachen, Wirtschafts- und Kulturraumstudien und European Studies, zum gemeinsamen Netzwerktreffen eingeladen.  Die beiden Vereine zusammen haben bereits über 7000 Mitglieder.

(v.l.) Nobina Roy, Kathrin Trump und Bettina Goletz, daneben kuwi netzwerk Geschäftsführer Christian Märtlbauer und AlumniClub Referentin Bianca Herbst.

Der Tag startete in der Rechtsabteilung der Siemens AG am Standort in Neuperlach. Dort erhielten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen zum Thema Diversity Einblick in die Praxis. Es wurden Maßnahmen und Programme aufgezeigt, wie das Global Diversity Office bei Siemens personelle Vielfalt nutzen und fördern will.
Der Netzwerktag, an dem Studierende und Alumni unterschiedlicher Studienrichtungen teilnahmen, setzte sich danach in der Rechtsanwaltskammer München fort. Kathrin S. Trump, Gründerin und Leiterin des Instituts für Diversity Management, die in Passau ihr Kulturwirtschaftsstudium absolvierte, vermittelte in ihrem Vortrag „Erfolgsfaktor Vielfalt – Wie Unternehmen mit Diversity Management wettbewerbsfähig bleiben“ die Grundlagen zum Thema. Sie erklärte nicht nur, worum es bei „Diversity“ überhaupt geht, sondern zeigte auch, weshalb Diversity mittlerweile so wichtig ist: „Unternehmen müssen Diversity aktiv managen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.“ Die vielen Fragen aus dem Publikum zeigten das große Interesse an diesem Thema.

Im zweiten Vortrag berichtete Nobina Roy, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Internationales Management der Universität Passau, von ihrer Forschungsreise nach Indien. Sie widmet sich in ihrer Forschung der Frage, weshalb in der indischen IT-Industrie vergleichsweise mehr Frauen arbeiten als in der deutschen und wie sich dieses Missverhältnis ändern läßt.

Den Abschlussvortrag hielt Bettina Goletz, Rechtsanwältin mit dem Schwerpunkt Arbeitsrecht bei Norton Rose LLP. Sie erklärte anhand vieler interessanter Fallbeispiele die Bestimmungen des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetztes (AGG). Den Rahmen für angeregte Diskussionen und ausgiebiges Netzwerken bildeten im Anschluss ein gemeinsamer Umtrunk und ein Abendessen im Conviva, einem erfolgreichen integrativen Gastronomieprojekt in München. Sie rundeten den gemeinsamen Netzwerktag ab und bestätigten die Erkenntnis: Diese Zusammenarbeit war ein voller Erfolg und wird fortgesetzt.

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