CampusTag des MedienCampus Bayern e.V. an der Universität Passau
Crossmedia birgt enorme Veränderungen für den Journalismus. Der diesjährige CampusTag wurde am 15. März 2013 vom Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft ausgerichtet. Dabei hatten bayerische MedienprofessorInnen und Medienschaffende die Möglichkeit, sich über Ansätze und Herausforderungen crossmedialer Strategien auszutauschen.
Anregungen zum Diskurs gaben Vorträge zu neuen Berufsbildern und Ausbildungskonzepten im Journalismus. Journalist und Blogger Christian Jakubetz forderte einen Journalismus, der sich nicht mehr über das Medium, sondern über das Thema nähert. Das Thema gibt vor, wie die Ausspielkanäle genutzt werden und nicht umgekehrt. Interessant ist dabei die Frage, wie diese Anforderungen in die journalistische Ausbildung an Universitäten und Hochschulen eingebunden werden können. Ralf Hohlfeld, Inhaber des Lehrstuhls für Kommunikationswissenschaft stellte zusammen mit Ralph Kendlbacher ein innovatives Fortbildungsprojekt vor, das den Export crossmedialer Ansätze ermöglicht. In einem EU-Projekt entwickeln sie derzeit ein crossmediales Kerncurriculum, das in der Ukraine und in Moldawien angewendet werden soll. Das Konzept muss nicht nur eine Infrastruktur bieten, die crossmediales Arbeiten ermöglicht. Wichtig ist es auch, in der Lehre anzusetzen und die crossmediale Wissensvermittlung voran zu treiben.
Die Leiterin der Ausbildungsredaktion des Bayerischen Rundfunks, Anja Miller bereicherte die Veranstaltung durch einen Vortrag zur trimedialen Ausbildung des BR. Aus Sicht eines Fernsehsenders liefert der journalistische Nachwuchs heute sehr gute Praxisarbeiten, lässt dabei aber zunehmend Kreativität und gute Recherche vermissen. All diese Aspekte gilt es in der crossmedialen Ausbildung von Nachwuchsjournalisten zu berücksichtigen.
Stichwörter: Anja Miller, Bayerischer Rundfunk, CampusTag, Christian Jakubetz, Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft, Ralf Hohlfeld, Ralph KendlbacherKategorie(n): Studium, Unkategorisiert, Veranstaltungen
Dieser Artikel wurde verfasst von Uni Passau Kommunikation.
Letzte Kommentare