sdw Stipendiatengruppe besucht Micro-Epsilon

Veröffentlicht von am 28.05.2013, 15:17 | Kommentar

sdw besucht Micro-EpsilonNanometer, Millimeter und Micrometer zu messen ist die Aufgabe der Sensoren, die die Firma Micro-Epsilon seit mehr als 40 Jahren herstellt. Am 17. Mai 2013 besuchte die sdw  Stipendiatengruppe Passau das Unternehmen mit Sitz im nahe gelegenen Ortenburg. Dr. Alexander Wisspeintner, Leiter Informationstechnologie, stellte zunächst in einer Präsentation seinen sieben Gästen die verschiedenen Produkte, die Standorte in Deutschland und Europa sowie die Märkte und Kunden vor. Die Micro-Epsilon-Gruppe ist ein natürlich gewachsenes Familienunternehmen, das mehr als 600 Mitarbeiter in verschiedenen Ländern Mitteleuropas für die Produktion und um den gesamten Globus für den Vertrieb beschäftigt.

Die Produkte von Micro-Epsilon finden sich zumeist in der Qualitätssicherung. So wird heutzutage kein Intel-Chip oder iPhone verkauft, ohne von einem Hochpräzisionsmessgerät der Ortenburger Firma vermessen worden zu sein. Anschließend an die Präsentation wurde ein Sensor vorgeführt, der Verschiebungen um 0,000001 Millimeter in drei Richtungen erkennen kann. Einsatzort dieses Sensors sind die Spiegel eines riesigen Teleskops in der Atacamawüste, die präzise ausgerichtet werden müssen.

Im Anschluss an die Präsentation führte Herr Dr. Wisspeintner die Gruppe durch die Fertigungsabteilung. Dort konnten sich die Stipendiatinnen und Stipendiaten verschiedene Werkstätten ansehen, beispielsweise einen Reinraum der Klasse 7 und einen Wickeltisch für Spulen an dem gerade Spulen für Formel 1-Wagen gedreht wurden.

Der abschließende Höhepunkt der Besichtigung war die Vorführung von reflectControl. Dieses System mit drei Industrierobotern wird in der Automobilherstellung verwendet um Lackfehler auf der Karosserie in Sekundenschnelle mit einer Fehlerrate unter 5% zu erkennen. Innerhalb von 110 Sekunden scannen die Industrieroboter die komplette Oberfläche der Karosserie und liefern über 7 Gigabyte Daten die innerhalb einer Minute weiterverarbeitet werden und anschließend auf einem 3D-Modell dargestellt und begutachtet werden können.

Die sdw Stipendiatengruppe Passau bedankt sich ganz herzlich bei Micro-Epsilon, insbesondere bei Herrn Dr. Wisspeintner, für die ausführliche und sehr interessante Führung!

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Dieser Artikel wurde verfasst von Stipendiatengruppe Stiftung der Deutschen Wirtschaft.

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