Made in Passau: Campusbeauties (5 Euro Special)

Veröffentlicht von am 14.08.2013, 19:40 | Kommentar

campusbeautiesEs braucht nicht zwangsweise Profi-Models, um Mode in Szene zu setzen. Das Team von Campusbeauties beweist, dass es anders geht. Sie bringen interessierte Studentinnen mit lokalen Einzelhändlern zusammen und bieten ein Komplettpaket bestehend aus Organisation, Styling und Shooting für Passauer Boutiquen. Besonderen Wert legt das Team auf einen Vorteil für alle beteiligten Parteien: Einzelhändler profitieren von hochwertigen Fotos für vergleichsweise wenig Geld, die Studentinnen erhalten neben professionellen Aufnahmen auch Rabatt auf Produkte der jeweiligen Boutique und Stylist und Fotograf erhalten Aufmerksamkeit und wichtige Referenzen. Im Rahmen des kürzlich beendeten 5-Euro-Business Wettbewerbs belegte das Team den dritten Platz.

Hinter Campusbeauties verbirgt sich das interdisziplinäre fünfköpfige Team bestehend aus Jan, Christian, Sabrina, Alexander und Per. Sie waren gelangweilt von der immer gleichen Auswahl bei großen Modeläden. Die Passauer Altstadt bietet viele Einzelhändler mit sehr spezieller Auswahl an. Schlussendlich kam die Idee zu einer Promotion-Agentur für Mode-Boutiquen. Anders als bei einer Modelagentur geht es nicht um die Vermittlung von Personen sondern um eine Dienstleistung, die Foto-Shooting und Vermarktung beinhaltet. So erscheinen aktuelle Trends im Fashion Guide der Campusbeauties. Zudem erhalten die Boutiquen die nachbearbeitete Auswahl der Fotos zur Weiterverwendung auf Plakaten oder in Zeitschriften.

Teilnehmende Boutiquen wählen die Models passend zur Kollektion, wobei es sich nicht um professionelle Models sondern um Studentinnen der Uni Passau handelt. Dementsprechend wird auch kein Wert auf klassische Model-Maße gelegt. Im Vordergrund steht die “Authentizität und der Wiedererkennungswert“, erklärt Jan. Für die Dauer des Business Wettbewerbs konnten sie auf das Fotostudio der Uni zurückgreifen. Da sie jedoch gewinnorientiert arbeiten, mussten sie sich nach Abschluss des Wettbewerbs nun nach einem neuen Studio umsehen. Ein Fotograf samt Studio wurde gefunden – glücklicherweise sogar in direkter Nähe zur Stylistin. Sowohl Fotograf als auch Stylistin gewinnen durch die Zusammenarbeit mit Campusbeauties wertvolle Referenzen, um zukünftige Kunden zu gewinnen.

Derzeit hat Campusbeauties fünf Boutiquen unter Vertrag. Bis Ende des Monats sollen es acht werden. Das Interesse kommt aus allen Richtungen. Während anfangs Studentinnen vom Team angefragt wurden, kamen bereits einen Monat nach Gründung die ersten Anfragen von interessierten Studentinnen, die gerne abgelichtet werden wollen. Der Weg dahin war jedoch auch mit einigen Problemen verbunden. So nahmen Akquise und die Ausarbeitung der Verträge viel Zeit in Anspruch. Das Hochwasser sorgte zudem für existenzielle Probleme bei ihren Kunden. Als Antwort darauf bot das Team alle Leistungen kostenlos an und half so mit, die Boutiquen möglichst schnell wieder aufzubauen.

Ähnlich wie andere Startups versucht Campusbeauties durch verschiedene Werbeaktionen auf sich aufmerksam zu machen. So veranstaltete das Team am 4. Juli eine Party unter dem Motto “the beauty and the beat”. Auf Facebook werden neue Boutiquen mit einem Gewinnspiel begrüßt: Nutzer können raten um welche Boutique es sich auf dem Schwarzweißfoto mit verdecktem Namen handelt und haben die Chance einen Gutschein zu gewinnen. Auf ihrer Website haben sie mittlerweile über 7000 verschiedene Besucher verzeichnet – Tendenz stark steigend.

Aktuell wird die Expansion in die Landeshauptstadt München vorbereitet. Begleitet werden sie dabei von ihrem Wirtschaftspaten und Unternehmensberater Axel Wimmer, der durch die Expansion als Gesellschafter in Campusbeauties einsteigt. Noch vor Kennenlernen des Wirtschaftspaten hätte sich das Team noch jemanden mit spezieller Erfahrung im Online-Marketing gewünscht, im Nachhinein ist ihr Wirtschaftspate “das beste was uns passieren konnte”, so Per. Nach der räumlichen Expansion will sich das Team auch vom Angebot breiter aufstellen. Die bisherige Zielgruppe von Frauen zwischen 18 und 30 Jahren soll beispielsweise um Männer – also Studenten – erweitert werden. Wer Lust hat mitzumachen: Aktuell wird noch ein Programmierer zur Verstärkung des Teams gesucht.

Die komplette Reihe Made in Passau

Teil 1 Made in Passau: GradeView
Teil 2 Made in Passau: Studentenflohmarkt
Teil 3 Made in Passau: Stomt
Teil 4 Made in Passau: unicato
Teil 5 Made in Passau: ONE LOGIC
Teil 6 Made in Passau: crealytics
Teil 7 Made in Passau: Campus Cup (5 Euro Special)
Teil 8 Made in Passau: your coin (5 Euro Special)
Teil 9 Made in Passau: Wohnraumkarte
Teil 10 Made in Passau: Thronboten (5 Euro Special)
Teil 11 Made in Passau: campusbeauties (5 Euro Special)
Teil 12 Made in Passau: TouriSpo

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Dieser Artikel wurde verfasst von Wissenstransfer.

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