„Öfter mal die Verhandlungsstrategie wechseln“

Veröffentlicht von am 10.06.2014, 12:18 | Kommentar

im Mediationsgespräch 2 komprimiert (2)Mit Brigitte Gans hat das ZfS 2009 eine erfahrene Mediatorin als Dozentin gewinnen können. Nach dem Studium der Sozialgeographie an der Technischen Universität München war sie als Redakteurin und Abteilungsleiterin für Öffentlichkeitsarbeit tätig. Später hat sie sich intensiv mit dem Thema Mediation und Konfliktregelung auseinander gesetzt und mehrere umfassende Ausbildungen in diesem Bereich absolviert. Heute ist sie unter anderem als Trainerin für Konflikt- und Verhandlungsmanagement sowie als Mediationsausbilderin tätig. Wir haben ihr einige Fragen gestellt zu ihrer Arbeit als Mediatorin und dazu, was sie den Studierenden in ihren Seminaren vermitteln will.

ZfS: Frau Gans, kann man Verhandlungen wirklich vorher üben? Immerhin folgen die seltensten Verhandlungen irgendeinem klassischen Schema.

Gans: Das stimmt natürlich, jede Verhandlung ist anders und einzigartig. Aber die Übung von Verhandlungssituationen und die Beschäftigung mit der Verhandlungstheorie reduziert den Stress, der viele Menschen oft blockieren lässt. Außerdem hilft es, Verhandlungs- und Manipulationstricks der anderen Seite einschätzen zu können. Vielen Studierenden macht es auch Spaß, selbst kleine Kniffe und „Tricks“ auszuprobieren.

ZfS: Was macht für Sie als Moderatorin bzw. Mediatorin eine gelungene Verhandlung aus?

Gans: Eine gelungene Verhandlung schöpft das aus, was beide Seiten wirklich wollen und ist damit nachhaltig und macht zufrieden.

ZfS: Gibt es ein Erfolgsrezept für eine gute Verhandlung, das Sie den Studierenden in Ihrem Seminar näher bringen wollen?

Gans: Mit sorgfältiger, kreativer Vorbereitung und reflektierter innerer Haltung kann jede Verhandlung ein Erfolg sein.

ZfS: Wer sollte Ihr Seminar unbedingt besuchen?

Gans: Das Seminar ist direkt nutzbar für Studierende, die viele Verhandlungssituation meistern müssen – etwa in ihrem Ehrenamt, oder im Nebenjob – oder sich auf den Eintritt ins Berufsleben vorbereiten. Wir üben viele Geschäftssituationen.

ZfS: Und was verpassen Studierende, wenn sie Ihr Seminar nicht besuchen?

Gans: Wer nicht kommt, verpasst ein abwechslungsreiches Wochenende, in dem man viel über sich selbst und das eigene Auftreten erfahren kann; außerdem wird auch viel miteinander gelacht und es macht Spaß.

ZfS: Wollen Sie den Studierenden abschließend noch etwas mit auf den Weg geben?

Gans: Mut, öfter mal die Verhandlungsstrategie zu wechseln. Es ist erstaunlich, welche Wirkung das hat!

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Dieser Artikel wurde verfasst von Zentrum für Karriere und Kompetenzen.

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