Künstlerische Völkervereinigung: Flaggenprojekt am Inn
Im Rahmen eines Seminars aus dem Sommersemester 2015 mit dem Namen „Art and Science or the Extraordinary of Everyday Life“ hat die Gastdozentin des Lehrstuhls für Südostasienkunde, Frau Arahmaiani Feisal, eine international anerkannte Künstlerin aus Indonesien, mit ihren Studierenden ihr buchstäblich in der ganzen Welt entstandenes Flaggenprojekt erarbeitet. Die Performance konnte dank des Sponsorings der Firma Innschiff GmbH auf der Prunkplätte „Neuhaus“ auf dem Inn zwischen Schärding und Ingling durchgeführt werden.
Dieses gemeinschaftliche Kunstprojekt wurde bereits realisiert in unterschiedlichsten Milieus in Yogyakarta, Zentral-Java, Australien, Malaysia, Singapur, Thailand, auf den Philippinen, in Japan und China, Tibet und nicht zuletzt in Deutschland, hier in Berlin und soeben auch in Passau und Schärding.
Dieses nachhaltige Projekt der indonesischen Künstlerin wird getragen von der Intention, kollektive Kreativität zu erforschen und weiter zu entwickeln, die laut Feisal „in den modernen Gesellschaften keine Beachtung erfährt, während dort der Fokus vielmehr auf der individuellen Kreativität liegt“
Das Flaggenwerk und seine Aufführung sind ein Musterbeispiel für den Erfolg gemeinsamen Schaffens. Die dabei hergestellten bunten Flaggen symbolisieren Vielfalt. Jeder Fahne ist ein Schlüsselwort zugeordnet, das sich dem Dialog und der Diskussion mit Gemeinschaften verdankt. Es verweist auf die Hauptanliegen sämtlicher Gemeinschaften wie FREIHEIT, LIEBE, HERZ, MUT, GEIST, KULTUR, KAPITAL, ERDE, WASSER, LUFT, NAHRUNG, WIDERSTAND, WEISHEIT, GLÜCK, VERBINDUNG, HAND-IN-HAND (dieses Symbol stammt aus Passau!), und auch auf Sinnsprüche wie ‚Sei nicht arrogant‘ (dieser Gedanke stammt aus der traditionellen Philosophie).“
Die in Schärding aufgehängten Flaggen wurden in einem Dorf im indonesischen Sultanat Yogyakarta von einer Gruppe Schneiderinnen geschaffen.
Stichwörter: Arahmaiani Feisal, Flaggenprojekt, Indonesien, Lehrstuhl für Südostasienkunde, SüdostasienkundeKategorie(n): Internationales, Studium, Unkategorisiert
Dieser Artikel wurde verfasst von Uni Passau Kommunikation.
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