Ziele setzen mit ILIAS

Veröffentlicht von am 22.07.2015, 20:37 | Kommentar

Herr Huber und Studierende beim Seminar "Das Ziel ist der Weg" „In einem Jahr das Staatsexamen schreiben“, „nächstes Semester die Abschlussarbeit beginnen“, „gleich nach dem Studium einen guten Job finden“: Solche oder ähnliche Ziele setzen sich viele Studierende. Werden diese Ziele nicht erreicht, ist man unzufrieden, und zweifelt an sich selbst. Franz J.M. Huber kennt dieses Problem: „Das Thema ,Zieleʼ klingt simpel. Die meisten Menschen befassen sich daher nicht weiter damit. Sie setzen sich keine festen Ziele, sondern haben lediglich Wunschvorstellungen. Wenn diese nicht erreicht werden, sind sie enttäuscht.“ In seinem Seminar „Das Ziel ist der Weg. Von der Zieldefinition zur Zielerreichung“, das er am Zentrum für Schlüsselkompetenzen (ZfS) anbietet, unterstützt er die Studierenden daher nicht nur dabei, ihre persönlichen Ziele zu definieren, sondern gibt auch Tipps für die Umsetzung. Ein besonderes Anliegen ist es für ihn, dass die Studierenden die drei allgemein gültigen Lernstufen verstehen: „Kenn ich“, „kann ich“, „tue ich“. Nur wer lernt, konsequent und zielorientiert zu planen, kann auf der dritten Stufe ankommen – so etwa Nicola Heizlsperger, die European Studies studiert und Hubers Seminar im Sommersemester 2015 besucht hat: „Früher hatte ich keine Ahnung, wie ich meine Ziele erreichen kann und habe diese immer nur grob definiert. Im Seminar habe ich gelernt, dass man seine Ziele wirklich genau und detailliert festlegen muss, und habe Strategien zur Zielerreichung kennengelernt.“

Blended Learning: Kombination aus Präsenz- und E-Learning-Einheiten

Huber legt viel wert auf die Vermittlung der drei Lernstufen "kenn ich", "kann ich", "tue ich".

Huber legt viel wert auf die Vermittlung der drei Lernstufen „kenn ich“, „kann ich“, „tue ich“.

Da man nicht an einem einzigen Wochenende lernen kann, seine Ziele zu definieren, und vor allem diese umzusetzen, ist Hubers Seminar auf eine längere Zeitspanne ausgelegt: Nach dem ersten Präsenztag, an dem die Theorie des Lernens und der Zielerreichung im Vordergrund steht, bleiben die Teilnehmenden mit dem Dozenten über die Online-Plattform ILIAS in Kontakt. Auf ILIAS werden nicht nur die Seminar-Materialen zur Vor- und Nachbereitung bereitgestellt; die Studierenden können sich so auch im Forum austauschen und haben die Möglichkeit, persönliche Fragen an Huber zu richten. Am zweiten Präsenztag werden die individuellen Fortschritte besprochen, und das Theoriewissen vertieft. Martin Erhardt, der in Passau Lehramt studiert ist mit diesem Seminaraufbau zufrieden: „Das E-Learning-Angebot fand ich vor allem deshalb sinnvoll, da man so auch Dinge besprechen konnte, über die man im Seminar vielleicht nicht reden möchte.“

Nachhaltiges Lernen mit Blended Learning

Für Huber hat Blended Learning, die Kombination von Präsenz- und E-Learning-Einheiten, noch einen anderen Zweck: ein nachhaltigeres Lernen zu ermöglichen. Bei seiner jahrelangen Tätigkeit als Dozent ist Huber eines bewusst geworden: „Wissen, das nur punktuell, beispielsweise für eine Klausur, gelernt wird, bleibt nicht im Kopf.“ Deshalb möchte er den Studierenden zeigen, „wie wir die uns zur Verfügung stehenden Medien sinnvoll einsetzen können, damit ein längerer Lernerfolg erzielt werden kann.“ Zu diesem Zweck arbeitet Huber schon seit langem mit Blended Learning. Schade findet er, dass viele Studierende diesem Modell kritisch gegenüber stehen, da sie dadurch einen größeren Arbeitsaufwand befürchten. Huber versichert jedoch: „Das Arbeitspensum bleibt angemessen.“

Auch die Leitung des ZfS ist davon überzeugt, dass Blended Learning zu einem größeren Lernerfolg führt: Ab dem Wintersemester 2015/2016 werden daher vermehrt Lerneinheiten mit ILIAS in den Veranstaltungen verwendet.

 

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Dieser Artikel wurde verfasst von Zentrum für Karriere und Kompetenzen.

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