Volltreffer – der „Startup Slam Vol.3, feat. by Gründercafé“ schlägt ein: Gründer begeistern mit ihren innovativen Ideen im Passauer Zeughaus!
Im Rahmen der Gründerwoche fand am 17. November 2016 das Gründercafé in Zusammenarbeit mit dem Innovationszentrum InnoRivers und dem Team des Passauer Jugendzentrums Zeughaus als „Startup Slam“ statt. Sechs Gründerteams bzw. Gründer meisterten die Herausforderung, einem großen Publikum sowie einer Experten-Jury ihre Geschäftsidee im Sinne eines Elevator Pitches zu präsentieren. Musikalisch begleitet wurde die Abendveranstaltung von der Band „MACK“, die neben den Slams als zusätzliches Highlight galt und für tolle Stimmung sorgte.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Stephanie Fichtl, Geschäftsleiterin des InnoRivers, welche nach Begrüßung der zahlreich erschienenen Gäste eine kurze Vorstellungsrunde der geladenen Jurorinnen und Juroren unternahm und somit die Expertise der jeweiligen Jurymitglieder aufzeigte. Nach der Veranstaltungseröffnung gab Stefan Jelinek – Gründungsberater und Startup-Coach der Universität Passau sowie erfolgreicher Gründer zahlreicher Online Handelsunternehmen wie Dessous Deluxe, Handschuhe Deluxe und das neueste Venture Unterwäsche Deluxe – spannende Einblicke in die Gründungsförderung des Transferzentrums der Universität Passau und überbrachte mit der Verkündung des erfolgreich bewilligten Projektantrags „Gründerzentrum Digitalisierung Niederbayern“ – welcher zahlreiche Benefits für die Passauer Gründerszene mit sich bringt – großartige Neuigkeiten an das Publikum.
Den Anfang wagten Constanze Seibel und Julia Lohfink mit ihrem überzeugenden Konzept für eine App zur Koordination von Flüchtlingshilfe und Integration. Ziel der App „Beto – better together“ ist es, eine Plattform für freiwillige Helfer, Organisationen und Flüchtlinge zu bieten, über die Hilfsangebote und Hilfesuchende direkt vermittelt werden. Hinter ihrem Konzept steckt die Anschauung, dass Integration nur durch ein gemeinsames Miteinander möglich ist und Hilfe nur etwas bewirkt, wenn sie individuell auf den Einzelnen abgestimmt ist.
Anschließend stellten die Slammer Alex und Simon ihre Geschäftsidee vor, die für mehr Transparenz in der Lebensmittelherstellung sorgen soll. Mithilfe einer informativen Internetplattform – die sowohl als Homepage als auch als App abrufbar sein wird – sollen kleine und große regionale Lebensmittelhersteller die Möglichkeit erhalten, Informationen über die Herstellung ihrer Lebensmittel freizugeben und sich untereinander zu vernetzen. Auch potentiellen Kunden sollen sich über die Plattform über die Lebensmittelherstellung informieren können und zusätzlich personalisierte Empfehlungen bekommen.
Als dritter Slammer präsentierte Mischa sein umweltschonendes Geschäftsvorhaben – „Smartmil. Natürlich besser.“ Dabei handelt es sich um ein Milchersatzprodukt, das aus einem speziellen Kokos-Reis-Konzentrat besteht. Hinter diesem Produkt steckt neben vielen gesundheitlichen Aspekten auch ein „Win-win-Konzept“: Dadurch, dass nur das reine Konzentrat verkauft wird, wird auf große Milchverpackungen, die aus zusätzlichen 90% Wasser bestehen würden, verzichtet. So sollen zum einen Produktions- und Lagerungskosten eingespart und zum anderen der Transport und die Lagerung in Haushalten durch geringes Gewicht und Größe erleichtert werden. Tolle Idee – und dabei wird auch noch die Umwelt geschont.
Johannes und Marcel slammten an vierter Stelle und begeisterten das Publikum mit ihrer Geschäftsidee „Dishbee: Speisen der Saison geliefert in Minuten“. Hierbei handelt es sich um einen Fahrrad-Lieferservice, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, innerhalb von wenigen Minuten frisch gekochte Gerichte im Zentrum von Passau auszuliefern. Das Startup befindet sich zwar noch in seinen Kinderschuhen, die Gründer sind jedoch zuversichtlich, dass das Speisensortiment in Zukunft ausgeweitet wird und verweisen auf den Erfolg der Geschäftsidee in anderen Ländern.
Anschließend wurde von Uwe, bereits Gründer eines Unternehmens, ein spontaner Vortrag über eine seiner potenziellen Geschäftsideen gehalten. Sein Konzept ist es, Elektroautos als Leihfahrzeuge für Lieferservices anzubieten. Hierbei muss das Auto nicht von dem Lieferservice gekauft, sondern nur jeder gefahrene Kilometer gezahlt werden. Außerdem soll das Elektroauto gleichzeitig als Werbeträger für die jeweiligen Lieferanten dienen.
Am Ende hat die strahlende Tina Califano den Publikumspreis für ihre Präsentation von CuciCuci gewonnen. Mit ihrem Startup CuciCuci will die Näherin, vor allem Kindern und Näheinsteiger, ermöglichen, mit einfachen Vorgaben selbstständig nähen zu lernen. Die interessierten Näher bzw. Näherinnen erhalten ein Nähset inklusive Stoff und genauen Schnittvorgaben, durch das der einfache Einstieg ins Nähen einem kinderleicht fallen wird. Dies soll nicht nur in Passau erhältlich, sondern auch online zu kaufen sein. Dieses Konzept fand sehr großen Anklang bei der sechs-köpfigen Jury und das Publikum kürte Tina Califano zur Gewinnerin des Abends.
Im Anschluss an die Vorträge kamen die Teilnehmer und Gäste im Zeughaus zusammen und tauschten sich untereinander bei Apfelschorle und Radler über die Themen des gelungenen Abends aus.
Stichwörter: Gründercafé, Gründungsförderung, StartupKategorie(n): Existenzgründung, Wissenstransfer
Dieser Artikel wurde verfasst von Wissenstransfer.
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