Universität der Künste Berlin widmet 17. Konzert der Nationen dem Gedenken an die Reichspogromnacht

Veröffentlicht von am 1.11.2018, 08:00 | Kommentar

Die Universität der Künste Berlin widmet ihr 17. Konzert für die Nationen dem Gedenken an die Opfer der Reichspogromnacht 1938. Anlässlich des 80. Jahrestags dieses einschneidenden Ereignisses findet das Konzert am 9. November 2018 um 20 Uhr im Konzertsaal der Universität der Künste Berlin statt.

Das Konzert steht unter der Schirmherrschaft der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) und ihres Präsidenten Prof. Dr. Peter-André Alt. Zusammen mit der HRK als Repräsentantin von 268 Mitgliedshochschulen möchte die UdK Berlin am 9. November ihre Verantwortung für ein dauerhaftes Erinnern unterstreichen.

UdK-Präsident Prof. Martin Rennert: „Wir nutzen diese prominente Veranstaltung für eine Einladung zum gemeinsamen Gedenken. In diesen Tagen, in denen demokratische, aber auch menschliche Werte fahrlässig in Frage gestellt werden, ist uns das ein großes Anliegen.“ HRK-Präsident Alt: „Die Hochschulen prägen nachfolgende Generationen. Sie sind aufgerufen, in ihrem jeweiligen Umfeld ebenso wie in gemeinsamem Engagement gegen aufkeimende Intoleranz, Diffamierung und Ausgrenzung von Minderheiten einzutreten.  Dazu gehört es, die Erfahrungen aus der deutschen Geschichte und insbesondere die dramatischen Ereignisse in der Zeit des Nationalsozialismus im Bewusstsein zu halten.“

Auf dem Konzertprogramm steht das Werk „Mechaye Hametim“ (Wiederbelebung der Toten) des kürzlich verstorbenen israelischen Komponisten Noam Sheriff. In vier Sätzen beschreibt diese Symphonie für Kantor, Bariton, Chöre und Orchester die Gründungsgeschichte Israels, die Diaspora und den Holocaust, es folgen Kaddish und Yizkor. Es musizieren das Symphonieorchester und der Hochschulchor der Universität der Künste Berlin, der Mädchenchor der Sing-Akademie zu Berlin, die Berliner Cappella mit den Solisten Carl Hieger (Tenor) und Simon Bailey (Bariton) unter der Leitung von Steven Sloane.

Das erste Stück des Abends ist von Johann Sebastian Bach, der für Noam Sheriff ein wesentlicher Einfluss war. Marcel Johannes Kits, Student an der UdK Berlin und Erster Preisträger des Enescu Wettbewerbs für Violoncello 2018, spielt die Suite Nr. 2, d-Moll für Violoncello solo, BWV 1008.

Das Konzert wird per Livestream übertragen. 

Weitere Informationen zur Universität der Künste Berlin finden Sie auf der Webseite, der Facebook-Seite oder auf Instagram.

Stichwörter: , , , ,

Kategorie(n): ,

Dieser Artikel wurde verfasst von .

Kommentar