Durchhaltevermögen zahlt sich aus: Vortrag von Moderatorin Katja Losch

Veröffentlicht von am 14.06.2019, 14:32 | Kommentar

In der Maske noch schnell den Sendeplan prüfen und Formulierungen der Moderation überarbeiten – das ist der Berufsalltag für Katja Losch, Moderatorin und Redakteurin für Welt TV sowie für die Sat.1 Nachrichten. „Kein Tag ist wie der andere“, findet sie und liebt die Abwechslung ihres Berufs, auch wenn es oft stressig wird. „Als Moderatorin muss man Ruhe bewahren, schließlich sind die Kameras auf dein Gesicht gerichtet“, so Losch. Stressresistenz sei neben Durchhaltevermögen, Ausdrucksstärke und Interesse für das aktuelle Tagesgeschehen ausschlaggebend für ihre Arbeit als Moderatorin. Ihr Vortag in der ZKK-Reihe „Berufe im Profil“ fand großen Anklang bei den Studierenden – alle Plätze waren restlos besetzt.

Nach ihrem Kulturwirtschafts-Studium entschied sich Katja Losch für ein Volontariat bei der dfa in Hamburg. Bereits im ersten Jahr saß sie zum ersten Mal vor der Kamera. 2001 begann sie das Nachrichtenformat „Welt TV“ zu moderieren, kurze Zeit später wurde sie für „Sat 1 die nacht“ angefragt. „Über diesen Weg habe ich es zu den Hauptnachrichten geschafft“, so Losch. Danach ging sie für Auslandsreportagen zur Deutschen Welle. Die vielen Reisen waren laut Losch eine einzigartige Erfahrung: „In Peru habe ich ein Volk erlebt, das noch wie zu Zeiten der Inkas lebt. Dank meiner Arbeit konnte ich vieles sehen und erleben“, sagt Losch.
Danach kehrte Katja Losch zurück zur Nachrichtenberichterstattung bei Welt TV. Hier schätzt sie besonders die Bildsprache und die Liveaufnahmen des Geschehens, da dadurch das Weltgeschehen besonders plastisch an die Zuschauer vermittelt werden könne. „Es reicht nicht, sich den Moderationstext einfach vorlegen zu lassen. Ich muss mich selbst informieren und immer up-to-date sein. Nur so kann ich Nachrichten authentisch vermitteln“, so Losch.

Allgemeinwissen, Spaß an Sprache sowie Ausdauer und Stressresistenz ist allerdings nicht alles, was man als Reporterin und Moderatorin mitbringen sollte. „Ich habe zudem durch aktives Netzwerken profitiert. Journalismus ist eine Branche, in der Kontaktpflege extrem wichtig ist“, sagt Katja Losch, denn so hätten sich für sie schon einige Karrieremöglichkeiten ergeben. Für erste Erfahrungen empfiehlt sie die Arbeit bei Regionalsendern, da dort schon während eines Praktikums mehr Verantwortung und Freiheiten gegeben werden. „Es gibt keine Ausbildung zur Moderatorin, vielmehr ist es Learning by Doing. Also kann ich euch nur raten, immer dranzubleiben und viel Praxiserfahrung zu sammeln!”, so Katja Losch.

Am Ende des Vortrags blieb Zeit für die zahlreichen Fragen. Die Veranstaltung fandin Kooperation mit dem kuwi.netzwerk international e.V. statt.

 

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Dieser Artikel wurde verfasst von Zentrum für Karriere und Kompetenzen.

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