Smart Home Start-up „Pionize“ erhält FLÜGGE-Förderung

Veröffentlicht von am 29.01.2021, 10:32 | Kommentar

Das Passauer Start-up Pionize entwickelt eine digitale Plattform, die bei der individuellen Zusammenstellung und Steuerung eines Smarthome-Systems für das eigene Zuhause hilft. Bei seinem Vorhaben wird das Team jetzt durch die FLÜGGE-Förderung des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie unterstützt. Im Interview erklärt Pionize Co-Founder Maximilian Hauke, wie die Geschäftsidee zum Start-up wurde, welche Ziele das Team mit der Förderung verfolgt und rät Studierenden, die am Thema Gründung interessiert sind, ihre Ideen nicht in der Schublade liegen zu lassen.

Das Team von Pionize (v. l. n. r.): Maximilian Hauke (Marketing, Vertrieb & PR), Mirabror Mirzokhidov (Backend Entwicklung), Alexander Lerach (Produktmanagement, UI & UX Design) und Tymofii Melnyk (Frontend Entwicklung).

Wie kam es zu Eurer Geschäftsidee?

Max: Alex und ich wollten neben dem Studium schon einmal erste Erfahrungen sammeln und das, was wir in den Vorlesungen gelernt haben auch einmal praktisch anwenden. Wir entschieden uns deshalb im zweiten Semester nach eigener Recherche, einen Onlineshop für Energiesparprodukte ins Leben zu rufen. Irgendwann sind wir dann auf das Thema „Smart Home“ gestoßen und wollten diese Produkte in unser Angebot integrieren. Nach einigem Einarbeiten waren wir überrascht, wie kompliziert Smarthome-Systeme aufgebaut sind und welche enorme Kaufbarriere das für Menschen darstellt, die neu im Thema sind. Da Beratungen teuer und nicht immer passgenau auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden zugeschnitten sind, kamen wir auf die Idee, den Smarthome-Berater zu digitalisieren. Dabei sind Mirabror und Tymofii, die unser Team mit ihrem IT-Know-how ergänzen, eine große Unterstützung bei der technischen Umsetzung unserer Idee.

Inwiefern haben Euch die Digital Technology and Entrepreneurship-Zertifikatsprogramme (DTE) und die Gründungsberatung der Universität Passau auf Eurem Weg zum Start-up unterstützt?

Wir haben von praktisch allen Seiten unerwartet viel Rückenwind bekommen. Diese Unterstützung kam zum einen durch die Kurse des Honours Degree in Digital Technology and Entrepreneurship (DTE), in denen wir uns das nötige Gründungs-Know-how angeeignet haben. Zum anderen haben uns vor allem die Lehrstühle und die Gründungsberaterin Helene Schneider am Transferzentrum der Universität Passau und die Transfermanagerin Anna Kaiser vom Gründerzentrum INN.KUBATOR durch gutes Feedback enorm weitergeholfen. Passau bietet gerade für unerfahrene Gründerinnen und Gründer wirklich gute Unterstützungsangebote, die nur darauf warten, genutzt zu werden.

Welche Ziele habt Ihr Euch für den Förderzeitraum gesteckt, deren Erreichung die FLÜGGE-Förderung ermöglicht?

Wir werden während der FLÜGGE-Förderzeit unser B2C-Produkt zur Marktreife entwickeln und möglichst erste Pilotkunden im B2B-Bereich gewinnen.

Welche Tipps würdet Ihr Studierenden geben, die sich mit dem Gedanken beschäftigen, ein Unternehmen zu gründen?

Manche Ideen scheinen auf den ersten Blick den Weg einer Gründung nicht zu rechtfertigen. Aus eigener Erfahrung wissen wir allerdings, dass aus vermeintlich aussichtslosen Vorhaben schnell innovative Geschäftsmodelle und Produkte entstehen können, wenn man nur etwas Arbeit investiert. Wir empfehlen daher, die Idee auf keinen Fall in der Schublade liegen zu lassen. Ideal ist hier zudem die Teilnahme am Honours Degree in Digital Technology and Entrepreneurship, wo Studierende ihre Idee mit Hilfe der Lehrstühle umsetzen können. Auch ein Gespräch mit Helene, der Gründungsberaterin der Uni Passau, macht schon in der Frühphase Sinn, da Gründungswilligen dort alle Möglichkeiten gebündelt aufgezeigt werden.

Ansprechpartnerin zum Blogbeitrag: Helene Schneider

Gründungsberaterin am Transferzentrum der Universität Passau
Nikolastraße 12
94032 Passau
E-Mail: gruenden@uni-passau.de
Webseite der Gründungsförderung

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Dieser Artikel wurde verfasst von Wissenstransfer.

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