iStudi Blog: „Your application for Germany: The essentials“

Veröffentlicht von am 19.05.2021, 13:12 | Kommentar

English version follows below

Mit dem Workshop „Your application for Germany: The essentials“ ist am 20. April 2021 die Trainings-Reihe, die Frau Luise Haack, Leiterin des International Support Service der Universität Passau, jedes Semester im Rahmen des iStudi-Pass Programmes zur Berufsorientierung für internationale Studierende gestaltet und organisiert, gestartet. Neben Einblicken in den deutschen Arbeitsmarkt sowie dessen gesetzlichen Richtlinien, bekamen die Teilnehmer*innen einen ersten Überblick über den Bewerbungsprozess in Deutschland und die dafür benötigten Bewerbungsunterlagen.

In Zuge dessen, durften wir Martina Brand, die sich nach ihrem Master in Personal and Organisational Development insbesondere auf Employer Branding sowie Recruiting and Talent Development spezialisierte, als Gast-Expertin für Bewerbungen und den deutschen Arbeitsmarkt begrüßen. Durch Frau Brands langjährige Erfahrung im Human Relations Management konnten die Studierenden nicht nur von ihren Einschätzungen und Eindrücken zum Thema Recruiting profitieren, sondern hatten zudem die Möglichkeit, die Perspektive von Unternehmen bzw. Personalentscheidenden kennenzulernen und Fragen aus erster Hand beantwortet zu bekommen.

Top Fünf Lektionen aus „Your application for Germany: The essentials“:

  1. „60% der offenen Stellen werden nicht auf dem Arbeitsmarkt veröffentlicht.“

Wie Martina Brand erklärte, finden sich nur 40% der zu vergebenden Stellen auf Jobportalen oder in Annoncen wieder. Sind Sie also auf der Suche nach Ihrem Traumjob, bietet dieser „verborgene“ Arbeitsmarkt großes Potential und sollte daher nicht vernachlässigt werden. Wichtig ist es daher schon früh mit dem Aufbau eines Netzwerks zu beginnen und so die Chance auf das Ergattern des Traumjobs nicht zu verpassen.

  1. „Kreieren Sie Ihren eigenen Markt!“

Laut Frau Brand ist das Potential einer Initiativbewerbung größer als viele vielleicht annehmen. Vielmals ist es so, dass Unternehmen erst den Bedarf an z.B. Werkstudent*innen oder Praktikant*innen erkennen, wenn Sie darauf aufmerksam gemacht werden. Dabei haben Sie zudem den Vorteil, dass Sie sich als einziger oder einzige Bewerber*in im Zweifelsfall ohne Konkurrenz präsentieren können.   

  1. Unternehmen nutzen Stellenanzeigen als (Eigen-)Werbung.“

Nach wie vor ist das Lesen von Stellenanzeigen in Zeitungen und auch auf Jobportalen häufig der erste Schritt bei der Arbeitssuche. Bewerber*innen sollten sich hierbei aber bewusst sein, wie Frau Brand erläuterte, dass manche Stellenanzeigen reine Marketingmaßnahmen darstellen, und eine Bewerbung pauschal abgelehnt wird.

  1. „Kein Foto ist besser als ein schlechtes.“

Gerade im Zuge der Corona Pandemie, sind einige Dienstleistungen nicht in der Art verfügbar, wie wir es gewohnt sind. Das Buchen eines Fotografen, um professionelle Bewerbungsfotos zu machen kann ein Teil davon sein. Während in Ländern wie z.B. den USA ein Foto bereits seit längerem keinen verpflichtenden Teil einer Bewerbung darstellt, ist es in KMUs in Deutschland immer noch Standard. Dennoch waren sich hier Martina Brand und Luise Haack einig; besteht die Möglichkeit ein professionell wirkendes Foto zu machen nicht, so ist es ratsam besser darauf zu verzichten.

  1. „Seien Sie authentisch, Ihre Persönlichkeit zählt!“

Zum Abschluss des Workshops verwies Frau Brand noch einmal auf die Essenz einer jeden Bewerbung und stellte mit der Aussage „seien Sie authentisch, Ihre Persönlichkeit zählt!“ klar, dass Bewerbungsunterlagen zwar nach wie vor gewissen Regeln und Formalitäten folgen müssen, es aber in der Hand eines jeden Bewerbers oder einer jeden Bewerberin liegt, seine oder ihre eigene Persönlichkeit mit in das Anschreiben, den Lebenslauf sowie später auch in das Vorstellungsgespräch miteinzubringen und damit zu überzeugen.

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Speziell für internationale Studierende bieten wir zudem den iStudi-Pass, ein Berufsorientierungsprogramm, das Sie optimal auf den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt vorbereiten soll, an. Alle Details sowie die Anmeldung zum iStudi-Pass Programm finden Sie hier.


The workshop “Your application for Germany: The essentials”, on April 20, 2021, started this summer semester’s series on applying for jobs in Germany, organized by Luise Haack, head of the International Support Service at the University of Passau. As a part of the iStudi Pass Career Orientation Programme international students had the chance to gain an insights into the German labour market and its legal guidelines, and furthermore got an initial overview of the application process in Germany and the application documents required for it.

In the course of this, it was a special honour for us to welcome Martina Brand, who, after completing her Master’s degree in Personal & Organizational Development, specialized in employer branding and recruiting & talent development, as a guest expert for applications and the German job market. Thanks to Martina Brand’s profound experience in HR management, the students were not only able to benefit from her assessments and impressions on the subject of recruiting, but also had the opportunity to get to know the perspective of companies and recruiters as well as to receive first-hand answers to their questions.

Top Five lessons of “Your application for Germany: The essentials”:

  1. „60% of the existing job openings are not published on the labour market.“

As Martina Brand explained, only 40% of the vacancies can be found on job portals or in announcements. So, if you are looking for your dream job, the “hidden” job market offers great potential and should therefore not be neglected. Hence, it is important to start building a network early on so that you do not miss the chance of getting your dream job.

  1. „Create your own market!“

According to Martina Brand, the potential of a speculative application is greater than many might assume. It is often the case that companies only recognize the need for e.g. working students or interns when someone approaches them pro-actively. You also have the advantage that there is almost no direct competition.

  1. „Companies use job advertisements as advertising.“

Reading job advertisements in newspapers and on job portals is still often the first step in looking for a job. However, applicants should be aware, as Martina Brand explained, that some job advertisements are purely marketing measures and an application will be rejected across the board.

  1. „No photo is better than a bad one“

Especially in the course of the corona pandemic, some services are not available that easily. Booking a photographer to take professional application photos can be part of this. While in countries such as the USA a photo has not been a mandatory part of an application for a long time, it is still standard in Germany’s small and middle-sized companies. Nevertheless, Martina Brand and Luise Haack agreed on this: No picture is better than a bad one.

  1. „Be authentic, your personality counts!“

At the end of the workshop, Martina Brand once again referred to the essence of every application. By stating „be authentic, your personality counts!“ she emphasized that on the one hand application documents still have to follow certain rules and formalities, but it is up to every applicant to include his or her own personality in the cover letter, the résumé and later on also in the job interview and thus convince his or her future employer.

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Dieser Artikel wurde verfasst von istudicoach.

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