Online-Tagung zur Erinnerungspolitik in Polen und Russland am 11.-12. März
Am 11. bis 12. März findet eine Online-Tagung zur Erinnerungspolitik „Polen zwischen Deutschland und Russland“ statt.
Die polnische Erinnerungskultur und Erinnerungspolitik sind durch den Zweiten Weltkriegs und den Staatssozialismus geprägt. Damit verbunden ist das Verhältnis zu den Nachbarstaaten. Mit ihrer gemeinsamen Geschichte befasst sich die Online-Tagung „Polen zwischen Deutschland und Russland“ der Akademie für Politische Bildung und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur am 11. und 12. März 2022.
Polens Geschichte ist eng verknüpft mit dem Einfluss zweier vermeintlich übermächtiger Nachbarn: Preußen/Deutschland und Russland/UdSSR. Bis heute wirkt diese Perzeption in den innenpolitischen Debatten in Polen fort. Wie haben sich Polens Beziehungen zu den beiden deutschen Staaten auf gesellschaftlicher und politischer Ebene gestaltet? Und wie entwickelte sich das Verhältnis zu Russland vom Zweiten Weltkrieg bis heute? Die Online-Tagung „Polen zwischen Deutschland und Russland“ der Akademie für Politische Bildung und der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur versucht, diese Fragen zu beantworten.
Polens Verhältnis zu Bundesrepublik und DDR
Gabriele Lesser, Korrespondentin der taz in Warschau, nimmt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit auf einen politischen und gesellschaftlichen Streifzug durch Polen. Über Alltagskontakte zwischen Polen und Bundesbürgern spricht Dominik Pick vom Zentrum für Historische Forschung Berlin und der Polnischen Akademie der Wissenschaften. Daniel Logemann von der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora beschäftigt sich mit dem Polnischen im DDR-Alltag. Die offiziellen Kontakte zwischen den beiden deutschen Staaten und dem polnischen Staat sind das Thema von Burkhard Olschowsky vom Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa.
Erinnerungspolitik in Polen und Russland
Wie sowohl in Polen als auch in der DDR Propaganda für die Sowjetunion betrieben wurde, erklärt Jan C. Behrends vom Zentrum für Zeithistorische Forschung. Und über die Instrumentalisierung der Erinnerung in Polen und Russland diskutieren
- · Jörg Morré (Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst)
- Vera Dubina (Friedrich-Ebert-Stiftung, Moskau)
- Dagmara Jajeśniak-Quast (Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder))
Alle Infos zur Online-Tagung „Polen zwischen Deutschland und Russland“
Wir laden Sie am 11. und 12. März ein, an der Online-Tagung „Polen zwischen Deutschland und Russland“ über die Videokonferenzplattform Zoom teilzunehmen und bitten Sie, die Veranstaltung anzukündigen. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung und komplettes Programm finden Sie online. Den Zugangslink zur Veranstaltung erhalten Teilnehmerinnen und Teilnehmer per E-Mail.
Die Akademie für Politische Bildung
Die Akademie für Politische Bildung in Tutzing am Starnberger See ist ein interdisziplinäres Forum für Wissenschaft, Politik und Bildungsarbeit, ein Zentrum für politische Bildung sowie eine Forschungseinrichtung. Sie befasst sich mit aktuellen und grundsätzlichen Themen der nationalen und internationalen Politik, Verfassungspolitik, gesellschaftlichen Entwicklungen, Zeitgeschichte und politischer Philosophie. Vom Bayerischen Landtag 1957 als Anstalt des öffentlichen Rechts gegründet, fördert sie politische Bildung überparteilich. Sie ist eine einzigartige Institution in der deutschen Bildungslandschaft. Direktorin ist die Politikwissenschaftlerin Prof. Dr. Ursula Münch.
Mehr Informationen zu dem Programm erhalten Sie im Flyer.
Sie können die Pressemitteilung herunterladen.
Stichwörter: Erinnerungspolitik, Online-Tagung, Politische Bildung, Universität PassauKategorie(n): Dekanat WiWi, Forschung, Unkategorisiert
Dieser Artikel wurde verfasst von Uni Passau Kommunikation.
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