International Meeting/ Interkulturelle Begegnung- 5 lessons learned

Veröffentlicht von am 15.06.2022, 16:34 | Kommentar

—English below—

Im Rahmen der IKB (Interkulturelle Begegnung) trafen sich am 30.05.2022 internationale und deutsche Studierende, um sich über andere Kulturen und Länder auszutauschen und sowohl voneinander als auch miteinander zu lernen. Die Veranstaltung kam der hohen Anzahl an Teilnehmenden nach zu urteilen offensichtlich gut an: alle Plätze im Clubraum des ITZ waren besetzt!
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit Dr. Maletzky de Garcia und ihren Studierenden aus der Vorlesung „Einführung in die Interkulturelle Kommunikation“ statt. Diese kamen vorbereitet zu dem Treffen: mit spannenden Länderportraits des südamerikanischen und afrikanischen Kulturraums und (selbstgemachten) traditionellen Kleinigkeiten zu Essen im Gepäck. Damit zeigten die Teilnehmenden ihr Engagement und ihre Bemühungen für einen erfolgreichen interkulturellen Abend und ihr Interesse an anderen Kulturen. Auch die Länderportraits waren explizit auf die Interkulturalität ausgerichtet und beinhalteten Interviews mit internationalen Studierenden über ihre Eindrücke von Deutschland, der deutschen Sprache und der deutschen Kultur. Die Interviews hinterfragten Beweggründe für ein Studium in Deutschland (oder Passau im Konkreten) und zeigten auf, welche Unterschiede die befragten Studierenden zwischen ihren Heimatländern und Deutschland wahrnehmen und erleben. Hieraus ergab sich ein dynamischer Austausch.

Und hier 5 wichtige Erkenntnisse der Veranstaltung:

1. Es ist ganz einfach, die Perspektive zu wechseln
Im Zuge der Veranstaltung und den Länderportraits konnten die Studierenden die Heimat ihrer Mitstudierenden kennenlernen. Alle hatten die Möglichkeit, ihre Gedanken einzubringen, aus denen interessante Wortwechsel entstanden. Die Interkulturelle Begegnung sensibilisierte für die im Raum vertretenen Kulturen und ermöglichte es, tiefgründige Einblicke in ebendiese zu erhalten und damit alltägliche Thematiken aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

2. Stereotype sind nur Stereotype
Die Interkulturelle Begegnung deckte auf, dass thematisierte Stereotype (sei es z.B. über Deutschland, Chile oder Ägypten), schwarz auf weiß auf der Leinwand zu sehen waren, nicht aber in den Einstellungen der Menschen im Raum. Selbstverständlich existieren einige Stereotype in unseren Köpfen; gleichzeitig wurde das Bewusstsein der Teilnehmenden darüber deutlich, dass sich diese keineswegs pauschal auf die Realität übertragen lassen. Erlebbar wurde dies durch den amüsierten Umgang mit beispielsweise deutschen Stereotypen. Im Vergleich zur chilenischen Kultur wurden die Deutschen als weniger energiegeladen/energisch/laut beschrieben, doch die Veranstaltung bewies der beschwingten Atmosphäre nach zu urteilen (zu der auch die deutschen Studierenden beitrugen), dass Stereotype eben nur „Stereotype“ sind.

3. Eine Gruppendynamik entsteht von ganz alleine
Über den gesamten Abend hinweg entstand ein Gemeinschaftsgefühl, verknüpft mit Wissbegierde und dem Wunsch, sich gegenseitig kennenzulernen und voneinander zu lernen. Der Clubraum im ITZ wurde zu einem Ort, an dem die Herkunft der Teilnehmenden zwar thematisiert wurde, zur gleichen Zeit aber keine Rolle spielte. Sprachliche Barrieren wurden ebenso wie kulturelle Barrieren durchbrochen – so diese überhaupt existierten. Es war deutlich zu erkennen, dass die Teilnehmenden sehr um den Erfolg des Abends bemüht waren. Alle waren äußerst hilfsbereit und unterstützen einander, zum Beispiel, wenn das englische Wort nicht gleich einfiel. Es war spannend zu beobachten, wie sich selbstständig eine Gemeinschaft von Menschen entwickelte, die sich vorher untereinander hauptsächlich nur wenig bzw. lediglich vom Sehen kannte.

4. Lachen verändert alles
Amüsante Bemerkungen, ironische Fragen und Kommentare – all dies sorgte für eine heitere Atmosphäre während der Veranstaltung. Es wurde sehr viel gelacht und es herrschte ein sehr freundliches Miteinander. Damit waren die perfekten Rahmenbedingungen für einen interkulturellen Austausch gegeben.

5. Die interkulturelle Begegnung als Ausbruch aus dem persönlichen Alltag
Die Veranstaltung war wie der der Name IKB bereits impliziert, wahrlich ein Ort, an dem sich Menschen mit unterschiedlichsten (kulturellen) Hintergründen und spannenden Geschichten begegneten und unterschiedliche Kulturen aufeinandertrafen; ohne die Interkulturelle Begegnung wäre dies so wahrscheinlich nicht geschehen. Sie ermöglicht ein Zusammenkommen von Menschen, die sich mit ihrem persönlichen Alltag konfrontiert sehen. Bei der Veranstaltung können sie sich aus dem Gewohnten herauslösen und entdecken, was sich hinter dem bekannten Horizont befindet.

Seid ihr neugierig geworden? – Dann seid auch ihr bei der nächsten Interkulturellen Begegnung am 27.06.2022 um 20 Uhr dabei!

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In the context of the IKB (Intercultural Meeting) International and German students met on May 30th 2022 in order to exchange about different cultures and countries and learn from one another as well as with each other. Regarding the high number of participants, the event obviously went well: all seats in the „Clubraum“ in the ITZ were occupied!
The event was held in cooperation with Dr. Maletzky de Garcia and her students of the lecture „Introduction to Intercultural Communication“. They came prepared: bringing along interesting country profiles of the South American and African cultural region and (self-made) traditional snacks. Thereby, the participants showed their effort and commitment to a successful intercultural evening and their interest in other cultures. The country profiles mainly dealt with the topic of interculturality and included interviews with international students. Those included their impressions of Germany, the German language and the German culture. The interviews questioned the reasons for studying in Germany (or Passau in concrete) and pointed out which differences the students perceive and experience. From this, a dynamic exchange resulted.

Five Lessons learned at the IKB:

1. It is very simple to change the perspective
In the course of the event and thepresentations, the participants got introduced to the countries of origin of their fellow students. Everyone had the opportunity to contribute his or her thoughts and ideas what led to interesting discussions. The Intercultural Meeting sensitized the participants for the represented cultures and enabled them to get profound insights into those cultures. Hereby, they could perceive everyday topics from another perspective.

2. Stereotypes are simply stereotypes
The Intercultural Meeting revealed that the conceived stereotypes (e.g. about Germany, Chile or Egypt) were seen in black and white on the screen but not in the attitudes of the people in the room. Of course, some stereotyped exist in our heads; at the same time, it became obvious that the participants were aware of the fact that those cannot be generally applied to the reality. The participants made this clear by their way of dealing with stereotypes about Germany for instance. Compared to the Chilean culture, the Germans were described as less energetic and loud but regarding the lively atmosphere (to which the Germans contributed too), stereotypes are simply stereotypes.

3. Team spirit develops by itself
Throughout the whole evening, a sense of community resulted from the get-together of the participants, combined with a thirst for knowledge and the wish of getting to know one another and learn from each other. The „Clubraum“ in ITZ became a place where the origins of the students were discussed but at the same time were not important. The participants broke through language barriers as well as cultural ones – in case they even existed. The students obviously tried hard to make the evening a success. Everyone was very willing to help and supported one another if an English word was missing for example. It was interesting to observe the development of a community that did not know or just barely knew each other before the event.

4. Laughing changes everything
Amusing side remarks, ironic questions and comments – all of this created a cheerful atmosphere during the event. People were laughing a lot and everyone was very friendly with each other. These were the perfect external conditions for an intercultural exchange.

5. The Intercultural Meeting – get away from everyday life
As the name implies, the Intercultural Meeting created a place where people with different (cultural) backgrounds and interesting stories come together and where different cultures meet; without this Intercultural Meeting this probably would not happen. Thanks to the event, people who see themselves confronted by their everyday life could release themselves from the usual and go beyond the known horizons.

Did you become curious? – Then join us and be a part of the next Intercultural Meeting on June 27th at 8:00 PM!

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Dieser Artikel wurde verfasst von istudicoach.

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