Uni live: Eduard Hamm – Quellen der Resistenz
Uni live – Campus trifft Stadt meldet sich aus der Sommerpause zurück!
Am 16. Oktober 2024, dem 145. Geburtstag des Juristen und liberalen Politikers Eduard Hamm, eines der bedeutendsten Söhne der Dreiflüssestadt, eröffnet der Lehrstuhl für Computational Humanities die Online-Vernissage „Eduard Hamm – Quellen der Resistenz“ feierlich im Rahmen eines Vortrags von Markus Gerstmeier, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl.
Die Ausstellung bietet eine exemplarische Auswahl von Quellen aus dem Nachlass Eduard Hamms, die vom Lehrstuhl digitalisiert und computergestützt geschichtswissenschaftlich erschlossen wurden.
Überregionale Bekanntheit und Ansehen genießt Hamm vor allem wegen seiner Resistenz gegen den Nationalsozialismus. Der liberale Jurist und Wirtschaftspolitiker war ein aufrechter Demokrat und widersetzte sich der NS-Ideologie von Anfang an. Seit 1923 bekleidete er verschiedene politische Spitzenämter und nahm als erstes geschäftsführendes Präsidialmitglied des Deutschen Industrie- und Handelskammer-Tages eine herausgehobene Position in der deutschen Wirtschaft ein. Im Mai 1933 trat er zurück. Sein Versuch, als Rechtsanwalt für die Gerechtigkeit weiterzuwirken, wurde vom NS-Regime verhindert. Am 2. September 1944 wurde er infolge des gescheiterten Attentats auf Hitler von der Gestapo verschleppt und starb am 23. September 1944 eines unnatürlichen Todes, dessen Umstände von der Justiz nicht aufgeklärt wurden.
Zeit: Mittwoch, 16. Oktober 2024, 18.00 – 19.30 Uhr
Ort: Uni live – Raum, Große Klingergasse 2a, direkt an der Fußgängerzone gelegen
Um Anmeldung wird gebeten.
Stichwörter: Eduard Hamm, Nationalsozialismus, VernissageKategorie(n): Veranstaltungen, Wissenschaft trifft Praxis, Wissenstransfer
Dieser Artikel wurde verfasst von Abt. IV Transfer und Qualifizierung.
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