Erneut lädt das Passauer Universitätsorchester zu seinen traditionellen Konzerten zum Abschluss des Semesters ein. Erklingen wird die Musik am 25. Januar, 19:00 Uhr und 26. Januar, 18:00 Uhr in der Innsteg-Aula der Universität Passau.

Unter der Leitung von Eleni Papakyriakou spielt das Orchester die Konzertouvertüre Nr. 1, op. 23 in e-Moll der französischen Komponistin Louise Farrenc, Szenen aus Tschaikowskis weltberühmten Ballettsuiten Schwanensee, op. 20a und Dornröschen, op. 66a sowie César Francks Sinfonie in d-Moll.

Louise Farrenc war eine Ausnahmeerscheinung der französischen Romantik: virtuose Pianistin, Musikwissenschaftlerin, Professorin für Klavier am Pariser Konservatorium und Komponistin, die nicht nur einfache Lieder, sondern große Werke für Orchester komponierte, darunter drei Sinfonien. Die Konzertouvertüre Nr. 1 ist eines ihrer ersten Werke, das sie für eine Orchesterbesetzung geschrieben hat. Erlangte sie zu Lebzeiten noch eine gewisse Popularität in Europa, fiel sie nach ihrem Tod schnell in Vergessenheit. 2025 jährt sich der Todestag von Louise Farrenc zum 150. Mal – Grund genug, eines ihrer Werke aufzuführen.

César Franck gilt als bedeutender Komponist und Organist – zunächst erhielt er Unterricht in Klavier, später auch in Komposition und Orgel. Zu seinen Lehrern zählte unter anderem Antonin Reicha, der auch bereits Louise Farrenc in Harmonielehre unterrichtet hatte. Franck schrieb die Sinfonie in d-Moll, die auch seine einzige sein sollte, nur wenige Jahre vor seinem Tod 1890. Anders als üblich, besteht das Werk nur aus drei, statt der üblichen vier Sätze. Die Sinfonie beginnt mit einem viertaktigen Thema, das anschließend in zyklischer Form immer wieder in allen Sätzen in Erscheinung tritt.

Karten für die Konzerte sind erhältlich im Vorverkauf ab dem 13. Januar, Mo-Fr, im Foyer der Uni-Mensa (11 bis 14 Uhr) und bei Big Dandy Passau (Nibelungenplatz 1).

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