Turbo für das Internet: Universität Passau erhöht Leistung der Internetverbindung

Veröffentlicht von am 4.12.2013, 15:03 | Kommentar

Seit dem 25.11.2013 steht an der Universität die 3,5 fache Bandbreite bei der Internetnutzung zur Verfügung. Die Leistungssteigerung, die bereits im Februar dieses Jahres angekündigt wurde, soll für eine schnellere Datenübertragung sorgen und die Netzauslastung reduzieren. Im Rahmen der Umstellung wurde auch die Bandbreitenlimitierung für das WLAN auf dem Campus und die Internetverbindungen in den Studentenwohnheimen erhöht.

Mehr Smartphones als IP-Adressen

Statistik: Eingebuchte Geräte im Campus WLan

In den Monaten Oktober und November waren bis zu 2400 Geräte gleichzeitig im WLAN eingebucht. Deutlich ist der Anstieg zu Semesterbeginn sichtbar.

Mobile Endgeräte sind mittlerweile aus dem Alltag der meisten Studierenden nicht mehr wegzudenken und so spülte das neue Semester nicht nur eine Vielzahl neuer Quietschies auf den Campus, auch die Zahl von Tablets, Smartphones und Co. schlug am Semesteranfang alle Rekorde.

Die Masse der auf dem Campus über eduroam eingebuchten Smartphones überstieg kurzzeitig sogar den Vorrat der zur Verfügung stehenden IP-Adressen, sodass das Rechenzentrum erst die Verbindung auf einen größeren Adressenbereich umstellen musste. „Für die Bandbreitenauslastung sind Smartphones aber nicht so problematisch, weil sie im WLAN meist nur geringen Datenverkehr verursachen“, meint Dr. Christian Rank, Leiter des Bereichs „Netzwerk und Telekommunikation“ am Rechenzentrum der Universität Passau. Richtig Bandbreite frisst dagegen das Streamen von Videos und Musik über beliebte Portale wie Youtube oder Spotify. Besonders in der Vorprüfungszeit kam es in der Vergangenheit in stark frequentierten Bereichen wie den Bibliothekssälen immer wieder zu starken Auslastungen der WLAN-Verbindung, der man als Nutzer meist nur mit einem Wechsel der Örtlichkeiten (und damit auch des Access Points) entgehen konnte.

Datenvolumensteigerung für Campus und Wohnheim

Die Leistungssteigerung im November sorgt nun wieder für Luft in der Netzauslastung. Statt einer Bandbreite von 2 * 100 MBit/s stehen an der Universität neuerdings 2 * 350 MBit/s zur Verfügung. Uneingeschränkt zur Verfügung steht die Verbindungsleistung für die Büroarbeitsplätze auf dem Universitätsgelände und bei Internetzugriffen über den WWW-Proxy der Universität.

Eine gute Nachricht ist die Erhöhung der Bandbreitenlimits für die anderen Bereiche: In den Wohnheimen können für Internetverbindungen, die nicht über den WWW-Proxy laufen, maximal 70 MBit/s (bisher 20 MBit/s) , über WLAN – eduroam und OpenVPN – jeweils bis zu 25 MBit/s (bisher 15 MBit/s) genutzt werden. Nach den Beobachtungen von Dr. Rank laufen aber viele HTTP(S)-Verbindungen ins Internet nach wie vor nicht über den Proxy: „Das liegt möglicherweise daran, dass manche Software nicht den systemseitig eingestellten Proxy verwendet.“ Die Software funktioniert zwar dann, allerdings nur mit Bandbreitenlimitierung, um somit genügend Bandbreite für studiumsbezogene und dienstliche Arbeiten zu garantieren. „Die aktuell nutzbaren Bandbreiten ermöglichen aber in allen Bereichen wieder ein flüssiges Arbeiten mit dem Internet. Unabhängig davon arbeiten wir im Hintergrund laufend daran, die Qualität der Netzzugänge sicherzustellen und wo notwendig zu optimieren“, so Dr. Rank.

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Dieser Artikel wurde verfasst von Uni Passau Kommunikation.

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