Stand der Gespräche zu den Medien-und-Kommunikations-Studiengängen

Veröffentlicht von am 10.04.2014, 16:37 | Kommentar

Am 25. März waren Mitglieder des Vereins MuK Aktiv e. V. sowie der Fachschaft Philosophie zu einem Gespräch mit Präsident Prof. Dr. Burkhard Freitag, Kanzlerin Dr. Andrea Bör sowie dem kommissarischen Studiengangsleiter Prof. Dr. Jan-Oliver Decker eingeladen. Nachdem Prof. Dr. Guido Pollak die Studiengangsleitung niedergelegt hatte, hatte Prof. Dr. Jan-Oliver Decker, der bisher stellvertretender Studiengangsleiter war, das Amt dankenswerterweise für die Übergangszeit übernommen. Der Fakultätsrat wird durch eine Neuwahl über die Weiterbesetzung des Amtes entscheiden.

Dem Termin am 25. März war ein Gespräch zwischen Vertretern der Universitätsleitung, bisheriger und aktueller Studiengangsleitung, der Leitung der Philosophischen Fakultät sowie dem Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft vorausgegangen. Themen der Gespräche waren die Analyse der aktuellen Situation in den Medien-und-Kommunikations-Studiengängen sowie die Diskussion von Lösungen für akute Probleme, die das bevorstehende Sommersemester betreffen.

In dem sehr konstruktiv und kooperativ verlaufenen Gespräch am 25. März waren sich alle Beteiligten einig, dass zur Lösung Beiträge seitens der Studiengangsorganisation, der Fakultät und der Universitätsleitung, aber auch seitens der Studierenden erforderlich sind. Die Universitätsleitung kann kurzfristig Mittel für zusätzliche Lehraufträge oder die Aufstockung der Lehrverpflichtung von bestehenden Mitarbeiterinnen oder Mitarbeitern zur Verfügung stellen. Dies ist inzwischen geschehen, sodass bereits im aktuellen Sommersemester zusätzliche Seminare angeboten werden. Ein Lehrauftrag war zuvor bereits durch die Fakultät zur Verfügung gestellt worden. Die Studiengangsleitung wird prüfen, welche Seminarplätze in anderen Wahlbereichen noch verfügbar sind und den Studierenden diese Information zukommen lassen. Mittelfristig soll auch eine organisatorische Überarbeitung des Studiengangs ins Auge gefasst werden. Die Studierenden zeigten wiederum grundsätzliche Bereitschaft zur Flexibilität, soweit Wahlmöglichkeiten im Rahmen der Studien- und Prüfungsordnung vorhanden sind oder geschaffen werden können. In diesem Zusammenhang wurde deutlich, dass das interdisziplinäre Konzept und die Wahlmöglichkeiten durch drei Schwerpunktbereiche grundsätzlich von den Studierenden geschätzt werden und weiterbestehen sollen. Ein Beitrag von MuK Aktiv e. V. und der Fachschaft Philosophie könnte auch darin bestehen, an die Solidarität der Studierenden zu appellieren, die mehr Seminarplätze erhalten haben, als sie benötigen.

Sowohl im Master also auch im Bachelor konnten bereits im Vorfeld des Gesprächs zwei akute Probleme zum Sommersemester unter Federführung der Studiengangsleitung gelöst werden (Wissenschaftliche Übung „Schreiben für Graduierte“ sowie eine Alternative für die entfallene Ringvorlesung). Den Mitgliedern von MuK Aktiv e. V. sind Einzelfälle bekannt, in denen Studierende keinen Seminarplatz erhalten haben und dadurch die Einhaltung der Regelstudienzeit gefährdet ist. Der Studiengangsleiter sagte für diese Fälle individuelle Lösungen zu. Zudem wurde ein regelmäßiger Austausch zwischen ihm und MuK Aktiv e. V. in den kommenden Wochen vereinbart. Die Studierenden schlugen vor, im Bachelor in den unteren Semestern anhand einer Befragung die voraussichtliche Schwerpunktwahl zu ermitteln, um eine bessere Planung und Verteilung zu ermöglichen.

Diesem Vorschlag stimmten alle Beteiligten zu. Die Beteiligten waren sich einig, dass strukturelle Änderungen in den Studiengängen nicht kurzfristig umsetzbar sind. Neben strukturellen Überlegungen wird auch die erwartete hohe Nachfrage nach Seminarplätzen im kommenden Wintersemester Thema weiterer Gespräche sein müssen. Zu diesem Zeitpunkt werden sich die im Wintersemester 2013/14 einmalig stark erhöhten Anfängerzahlen erstmals bei der Nachfrage nach Seminarplätzen auswirken. Dabei müssen mögliche Engpässe bei Laborstudienplätzen im ZMK berücksichtigt werden, damit die Möglichkeiten der neuen technischen Ausstattung im ZMK möglichst vielen Studierenden zugute kommen. Neben einer effizienten Bewirtschaftung der vorhandenen Ressourcen sollten besondere Betreuungsangebote (z. B. spezielle Tutorien) sowie die neuen Möglichkeiten der Online-Präsenzlehre in Betracht gezogen werden.

Befürchtungen, es könne auch weiterhin eine starke Steigerung der Studierendenzahlen im Bachelor Medien und Kommunikation geben, haben sich etwas entschärft: Es zeichnet sich ab, dass der Ansturm bereits zum Sommersemester 2014 nachlässt. Das nächste Gespräch mit Vertretern der Universitätsleitung, der Fakultätsleitung, dem Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft sowie der Studiengangsleitung ist für Mitte April geplant.

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Dieser Artikel wurde verfasst von Uni Passau Kommunikation.

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