Filmreihe Osteuropa: Liebe und andere Verbrechen

Veröffentlicht von am 17.01.2016, 16:42 | Kommentar

D/SRB/AT 2008, 105 Minuten
Buch und Regie: Stefan Arsenijevićcsm_19283252.jpg-r_160_240-b_1_D6D6D6-f_jpg-q_x-xxyxx_a363c90a24

Termin: Donnerstag, 21. Januar 2016, 20 Uhr
Ort: Library-Lounge der Zentralbibliothek, Universität Passau

Anica wohnt in Neu-Belgrad, einem tristen Stadtteil aus Hochhäusern und Beton. Sie ist die Geliebte von Milutin einem einflussreichen Kriminellen im Viertel. Anica weiß, dass sie hier nicht alt werden will. Weder die Liebe noch das Leben bieten eine Zukunft. Es ist ein grauer Wintertag und Anica hat einen Plan: Mit dem Geld aus Milutins Safe will sie abends in ein Flugzeug steigen, um das Land für immer zu verlassen. Der Film erzählt diesen einen und alles entscheidenden Tag, denn am Abend wird nichts mehr so sein wie am Morgen zuvor. Anica verabschiedet sich von ihren Freunden und Verwandten mit kleinen Geschenken und Gesten, ohne dass diese ihren endgültigen Aufbruch bemerken sollen. Sie will einen perfekten Abschied von ihrem unperfekten Leben. Aber der Tag ist voller Überraschungen.

Stanislav, ein junger Mann aus Anicas Nachbarschaft, arbeitet auch für Milutin. Er lebt nicht ungefährlich. Trotzdem ist er die gute Seele in seinem Viertel, kümmert sich um seine alternde Mutter und um Ivana, die autistische Tochter von Milutin. Stanislav liebt Anica, schon als Kind hat er sich in sie verliebt, und er spürt ihr Vorhaben, zu gehen. Aus Angst, sie zu verlieren, setzt er aufs Ganze und gesteht ihr an diesem Tag zum ersten Mal seine Liebe. Anica ist überrumpelt, trotzdem lässt sie es zu, dass Stanislav sie bei ihren kleinen Abschieden begleitet. Im Laufe des Tages kommen sich die Beiden immer näher und Anica erwidert seine Gefühle. Ihr Plan gerät ins Wanken. Gibt es vielleicht doch eine gemeinsame Zukunft in Serbien oder wird Stanislav sie begleiten? Bis zum Abend müssen sich beide entscheiden.

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Dieser Artikel wurde verfasst von Initiative Perspektive Osteuropa.

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