Ehrenamt: netzwerk.preis für ehrenamtliches Engagement verliehen

Veröffentlicht von am 8.02.2017, 18:05 | Kommentar

kuwi netzwerk würdigt Ehrenamt von Studierenden

Dass das Leben an der Uni nicht nur aus Lernen besteht, beweisen jedes Semester viele Studierende, die sich neben ihrem Studium ehrenamtlich in einer der vielen Hochschulgruppen und Vereine an der Universität Passau oder auch außerhalb engagieren. Dies ist heute jedoch keine Selbstverständlichkeit mehr, da im universitären Alltagsstress oftmals wenig Zeit dafür bleibt.

Um die Bedeutung dieser Leistung anzuerkennen, vergibt das kuwi netzwerk jedes Semester im Rahmen der Abschlussfeierlichkeiten des Departments für Kulturraumstudien den „netzwerk.preis für ehrenamtliches Engagement“. Die Tatsache, dass das kuwi netzwerk mit dieser Auszeichnung Engagierte ins Licht der Öffentlichkeit bringt, wurde auch von einem Komitee in Berlin erkannt: Der netzwerk.preis ist auch 2017 wieder für den Deutschen Engagementpreis nominiert.

Preisübergabe an das BETO-Team

v.l.n.r.: Stellv. Vorsitzende kuwi netzwerk international e.V. Feyona Wentholt, Netzwerk-Preisträgerin Julia Lohfink und kuwi netzwerk Geschäftsführerin Martina Brossmann bei der Preisübergabe

Am vergangenen Freitag, den 03.02.2017, wurde Kuwi-Absolventin Julia Lohfink für ihr Engagement bei BETO (better together) ausgezeichnet.

Im Herbst 2015 als am Passauer Bahnhof große Flüchtlingswellen ankamen, war Julia Lohfink mit Freunden an diesem Hotspot aktiv. Die Not der ankommenden Menschen, aber auch die Überforderung der Behörden in den ersten Wochen, ließ die Idee entstehen, eine Plattform zu gründen, über die Flüchtlingshilfe deutschlandweit koordiniert werden kann: Warum nicht alle per App vernetzen – Hilfesuchende, Helfer und Organisationen?

Der Kerngedanke dabei: Dass man wegkommt vom Helfen von oben herab und stattdessen Kontakte auf Augenhöhe schafft. Die App soll über die Hilfsangebote zu Freundschaften führen, denn nur durch ein soziales Netzwerk kann Integration wirklich gelingen.

Ursprünglich als App zur Koordination von Flüchtlingshilfe konzipiert, hat sich BETO mittlerweile zu einem Integrationstool entwickelt, über das jeder gleichermaßen persönliche Expertise, Zeit und gemeinsame Freizeitaktivitäten anbieten oder suchen und somit mit Menschen in der Umgebung in Kontakt treten kann. „BETO verbindet Menschen lokal, erleichtert die Einbindung in bestehende soziale Kreise und lässt im Idealfall Freundschaften entstehen – und zwar spontan, direkt und unverbindlich.“ – so wird die Idee auf der BETO-Website beschrieben.

Als Mit-Gründerin von BETO – neben Constanze Seibel und Dominik Düsel – übernahm Frau Lohfink eine Reihe vielfältiger Aufgaben: Sie kümmerte sich z.B. um Design und Layout der App, aber auch um rechtliche und finanzielle Fragen bei der Firmengründung.

Die große Resonanz und den Erfolg der App belegen auch zahlreiche Teilnahmen an regionalen wie überregionalen Veranstaltungen: BETO präsentierte sich im Sommer 2016 nicht nur beim Gründercafe der Uni Passau (11.05.2016) und auf dem Passauer Kultur Jam (8.-10.7.2016), sondern war auch beim Digitalen Flüchtlingsgipfel am 14.06.2016 in Berlin eingeladen.

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Dieser Artikel wurde verfasst von Uni Passau Kommunikation.

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