Fragen und Antworten zum B.A. JoKo und B.A. MuK

Veröffentlicht von am 23.11.2017, 08:57 | Kommentar

Derzeit gibt es an der Philosophischen Fakultät der Universität Passau zwei Bachelorstudiengänge mit dezidiertem Medienbezug: Zum einen den B.A. „Medien und Kommunikation (MuK)“, eingeführt im Jahre 2004 und grundlegend reformiert zum Wintersemester 2017/18, und den B.A. „Journalistik und Strategische Kommunikation (JoKo)“, neu eingeführt zum Wintersemester 2017/18. Zudem gibt es einen Masterstudiengang „Medien und Kommunikation“, der an beide Bachelorprogramme anschlussfähig ist.

Von Studieninteressierten und Studierenden erreichen uns immer wieder Fragen zu den Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Bachelorstudiengänge MuK und JoKo. Wir haben dazu die beiden Studiengangsleiter, Prof. Dr. Jan-Oliver Decker (MuK) und Prof. Dr. Ralf Hohlfeld (JoKo), befragt.

Ich überlege, ob ich mich für JoKo oder MuK bewerben soll. Was sind die wichtigsten Unterschiede in den Qualifikationszielen dieser beiden Studiengänge?

Der Studiengang JoKo ist ein primär kommunikationswissenschaftlicher Studiengang, der das konsekutiv strukturierte Hauptfach Kommunikationswissenschaft mit einem großen bzw. zwei kleinen Nebenfächern kombiniert. Er geht davon aus, dass neben den Vermittlungskompetenzen, die im Hauptfach erlernt werden, auch ein vertieftes Ressortwissen (Fach- und Sachkompetenz) für die Ausübung von Kommunikationsberufen zwingend erforderlich ist. Er bereitet insbesondere auf die Berufsfelder Journalismus und PR/Unternehmenskommunikation, aber auch für alle anderen Kommunikationsberufe vor. Der Studiengang MuK weist demgegenüber eine interdisziplinär ausgestaltete Modulstruktur auf, in der im Bereich der Schwerpunktmodulgruppen drei medienwissenschaftliche Fächer zusammengeführt werden. Durch diese zahlreichen Wahl- und Spezialisierungsmöglichkeiten und durch die Vermittlung transdisziplinär verknüpfter medienwissenschaftlichen Methoden bereitet der B.A. MuK auf eine Vielzahl unterschiedlicher Berufsfelder im Medienbereich vor, die von redaktioneller Arbeit bis zur Medienarbeit in der Erwachsenenbildung reichen.

Mit Einführung des B.A. JoKo zum Wintersemester 2017/18 wurde zeitgleich der Bachelorstudiengang MuK reformiert. Was sind die wesentlichen inhaltlichen Änderungen im B.A. MuK?

Das neue Curriculum des B.A. MuK enthält zwar quantitativ deutlich geringere kommunikationswissenschaftliche Anteile, dafür wurden aber qualitätssichernd neue Fächer in die Schwerpunktmodulgruppen aufgenommen und die medienpraktischen Anteile in den Erweiterungsmodulgruppen auf neue Disziplinen ausgeweitet. Zu diesen Fächern im Schwerpunktbereich gehören neben den drei Säulen, die schon im „alten MuK“ vorhanden waren (Kommunikationswissenschaft, Medienwissenschaften, Kulturell-ästhetische Medienbildung), die Digital Humanities, die Psychologie mit Schwerpunkt Mensch-Maschine-Interaktion und die Medieninformatik. Auch im Bereich der Erweiterungsmodule hat sich einiges getan. So gibt es im Vergleich zur StuPO 2010 neue Modulgruppen z.B. zu Filmpraxis (Dramaturgie/Drehbuchschreiben) und zu Transmedialem Erzählen (Narratologie/Storytelling).

Welche Studiengänge nutzen das Zentrum für Medien und Kommunikation (ZMK)?

Grundsätzlich werden die kommunikationswissenschaftlichen Module und die entsprechenden Praxisanteile aller medienbezogenen Studiengänge (B.A. JoKo, B.A. MuK – sowohl alt als auch reformiert – und M.A. MuK im Zentrum für Medien und Kommunikation studiert. Daran ändert auch die Aufnahme des Studienbetriebs des neuen B.A. JoKo nichts. Die Studierenden aller betroffenen Studiengänge werden ihrem Curriculum entsprechend auch künftig ausreichend und nachhaltig mit entsprechenden Veranstaltungen versorgt werden.

Ich studiere den Bachelorstudiengang MuK nach der alten Studien- und Prüfungsordnung aus dem Jahre 2010. Was bedeutet die Studiengangreform bzw. die Einführung des B.A. JoKo für mich?

Für Sie ergeben sich keine Änderungen oder Einschränkungen. Die kommunikationswissenschaftlichen Lehrstühle und Professuren nehmen hinsichtlich der Studierenden, die bis zum Sommersemester 2017 den B.A. MuK aufgenommen haben, ihre Verpflichtungen in der Lehre wahr und betreuen die MuK-Studierenden in den kommunikationswissenschaftlichen Modulen einschließlich der Abschlussarbeit bis zum Ende ihrer Studienzeit.

Kategorie(n): ,

Dieser Artikel wurde verfasst von Uni Passau Kommunikation.

Kommentar