Digitales Karriere-Event „Regional trifft International“ – Nachbericht

Veröffentlicht von am 8.07.2020, 12:19 | Kommentar

Mit „Viel Erfolg“ startete das erste digitale Karriere-Event „Regional trifft International“ am 3. Juli 2020, zu dem der International Support Service unter der Leitung von Luise Haack eingeladen hatte. Vertreter von acht regionalen Unternehmen (AOK Bayern – Die Gesundheitskasse, ICUnet Group, KWADRAT Werbeagentur, MICRO-EPSILON MESSTECHNIK GmbH & Co. KG, msg systems ag, S&K Solutions GmbH & Co KG, All About Cards, T.CON GmbH & Co. KG,
wattline GmbH & PRAML GmbH) und internationale Studierende der unterschiedlichsten Studiengänge begrüßten sich mit Erfolgswünschen in ihren Mutter- oder erlernten Sprachen.
Schon hier wurde deutlich, dass nur zwei Wörter kulturelle Diversitäten aufzeigen können. Was im deutschen Erfolg heißt, wird in anderen Sprachen oft mit „Glück“ übersetzt.

Vielfalt im Fokus

Das Thema „Diversität“ zog sich wie ein roter Faden durch die Veranstaltung. Dr. Martina Maletzky vom Lehrstuhl Interkulturelle Kommunikation präsentierte dem aufmerksamen Publikum in einem Impulsreferat ihre Forschungsergebnisse zum Thema „Positive Aspekte der Vielfalt im Unternehmen“. Eine anschließende Umfrage zeigte, wie viele Gemeinsamkeiten es in dem bunt gemischten Publikum mit Studierenden aus allen vier Fakultäten und über zehn Ländern, von Afghanistan über Kolumbien bis Weißrussland, gab. So spricht nur etwa die Hälfte der Unternehmensvertreter täglich aktiv Niederbayerisch, die internationalen Studierenden konnten dafür mit ihrem dialektalen Wortschatz brillieren. Gleichzeitig stellte sich Pünktlichkeit nicht als ausschließlich deutsche Eigenschaft heraus.

Virtueller Company-Slam

Besonders spannend wurde es im digitalen Schlagabtausch, den sich die Firmen vor der Pause lieferten. Im „Company Slam“ hatte jede Firma insgesamt drei Minuten Zeit, sich in den Kategorien „Unternehmensprofil“, „Vielfalt“, „Alleinstellungsmerkmal“ und „Weitsicht“ zu präsentieren. Die Studierenden hörten wachsam zu, machten sich Notizen und kürten am Ende die Gewinner jeder Kategorie. Die interkulturelle Unternehmensberatung ICUnet Group konnte gleich zwei Trophäen für das beste „Unternehmensprofil“ und das überzeugendste „Vielfaltskonzept“ ergattern, die KWADRAT Werbeagentur überzeugte am meisten mit ihrer Antwort auf die Frage „Warum sollte man bei Ihnen arbeiten?“ und das IT-Unternehmen msg systems ag hatte aus Studierendensicht die beste „Weitsicht“. Während der Auswertung des Slams informierte Jakob Schreiner der IQ-Anerkennungs- und Qualifizierungsberatung in Passau über die Beratung von internationalen Fachkräften zur Anerkennung von ausländischen Abschlüssen und zu Möglichkeiten der Weiterqualifizierung.

Interaktiver Austausch

Nach der Mittagspause hatten die Studierenden die Möglichkeit, in moderierten Konferenzräumen mit den einzelnen Unternehmen Gespräche zu führen. Der Austausch war rege, man unterhielt sich über wichtige Aspekte bei der Bewerbung, Perspektiven, Arbeitsabläufe sowie mögliche Projektkooperationen. Die Studierenden erfuhren viel über den „Spirit“, aber auch über die Erwartungen der einzelnen Firmen. Die Unternehmen wiederum konnten sich von dem großen Interesse, der guten Vorbereitung und den hervorragenden Deutschkenntnissen der internationalen Studierenden überzeugen. „Das tolle Niveau der Deutschkenntnisse zeigt die hohe Motivation und den Ehrgeiz der Teilnehmer“, bemerkte Chantel Mather, Personalreferentin der Firma T.CON GmbH & Co.
KG. Auch die anderen Unternehmensvertreter pflichteten ihr bei. Die Möglichkeit in relativ Gefördert vom DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) intimer Kleingruppen-Atmosphäre zu sprechen, empfand Constanze Müller, HR Business Partner der ICUnet Group, als besonders angenehm und regte an, ein solches Format beizubehalten. Zu guter Letzt gingen auch die Studierenden überaus zufrieden zurück in die analoge Welt. „Ich fühle mich jetzt sicherer als vorher“, erklärte eine Teilnehmerin aus Syrien. „Die Stimmung war gut und entspannt, ich konnte Kontakte knüpfen und habe jetzt
keine Bedenken mehr, ein Praktikum in einer deutschen Firma zu absolvieren.“

Für weitere Fragen wenden Sie sich bitte an:
Luise Haack
iStudi-Coach & Projektleitung Refugee Programme
Abteilung V Internationales und Studierendenservice
V/2 International Support Service
E-Mail: istudicoach@uni-passau.de

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Dieser Artikel wurde verfasst von Uni Passau Kommunikation.

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