„Kulturkampf“ in Ungarn. Ein Online-Lagebericht

Veröffentlicht von am 21.10.2020, 12:38 | Kommentar

Kulturschaffende kämpfen um ihre Autonomie. Ein Zoom-Gespräch zur Besetzung der Hochschule für Theater- und Filmkunst in Budapest.

Seit Anfang September halten StudentInnen in Budapest die Hochschule für Theater- und Filmkunst besetzt. Hintergrund: Die ungarische Staatsregierung hat die Hochschule einer regierungsnahen Stiftung untergeordnet, die die Leitung ausgewechselt und gegen regierungsfreundliches Personal eingetauscht hat. Nun sind Lehrende und Studierende im Streik, einige halten die Universitätsgebäude besetzt. Es ist ein neuer Höhepunkt im Kulturkampf, der in Ungarn tobt. Attila Vidnyánsky, der Stiftungsvorsitzende und Freund Victor Orbáns, möchte an der Hochschule „linksliberale Tendenzen bekämpfen“. Dort seien „christlicher Glaube und nationalkonservative Werte schmerzlich vermisst worden“. So wie an der SZFE beschneidet die Regierung allerorten im Kulturleben Freiheit und Eigenständigkeit der Kulturinstitutionen.

In einem Zoom-Gespräch am Mittwoch, 28. Oktober 2020 um 19 Uhr, berichten Prof. Lászlo Bagossy und der Student Jakob J. Ladanyi über die Lage der Kulturschaffenden an der Hochschule im Besonderen und in Ungarn im Allgemeinen. Die Teilnahme an dem Zoom-Gespräch ist kostenlos.

Mehr Informationen finden Sie auf der Seite der Europäischen Wochen.

 

Kategorie(n): ,

Dieser Artikel wurde verfasst von Uni Passau Kommunikation.

Kommentar