Passau-Krimi der ARD: Der Campus spielt mit

Veröffentlicht von am 1.03.2019, 08:39 | Kommentar

Drehort auf dem Campus der Universität Passau„Und Action!“ hieß es in der letzten Februarwoche gleich an mehreren Drehorten in der Dreiflüssestadt, wo im Auftrag der ARD derzeit der „Passau-Krimi“ gedreht wird. Am 27. und 28. Februar wurde auch auf dem Campus im Bereich der Eisenbahnbrücke eine Schlüsselszene gedreht. Felicitas Köck, Autorin beim campus passau magazin, war einen Tag lang hinter den Kulissen dabei:

Am 27. Februar durfte ich einen Tag lang die Welt hinter den Kulissen des Passau-Krimis kennenlernen. Ich erfuhr von den Fachleuten, welcher Aufwand hinter einem Filmdreh steckt, konnte beobachten, wie die Kommunikation am Set funktioniert und über die Schulter der Regie Blicke in den Regie-Monitor erhaschen. Außerdem wurde ich durch die verschiedenen Vans mit Maske, Kostüm, Bühnenbild und Filmequipment geführt.

Es war sehr spannend zu sehen, wie viele Hände bei der Produktion eines Fernsehfilms gebraucht werden und wie organisiert der Drehtag von statten ging – trotz der großen Filmcrew, der größtenteils unerfahrenen Komparsen und der Hunde (ja, es gab auch tierische Komparsen!) am Set.

Dreharbeiten für den "Passau"-KrimiGedreht wurde zunächst an der Innpromenade auf Höhe der Marienbrücke. Dort wurden Gespräche auf dem Fahrrad, ein Drogendeal und ein „verdächtiger Rempler“ während eines Spaziergangs aufgezeichnet. Kurz nach der Mittagspause zogen die Filmemacher um auf den Campus, wo am Innufer neben der Eisenbahnbrücke der Fundort einer Leiche aufgebaut wurde. Der Tatort wurde abgesperrt, Notarzt und Polizei standen mit Blaulicht am Set, eine blass geschminkte „Leiche“ wurde zunächst in dünne Folie gewickelt und anschließend in nasse Klamotten gesteckt, um danach wie frisch aus den Wasser gezogen von den Notärzten möglichst realistisch reanimiert zu werden. Auf Dauer wurde das für den Darsteller trotz der frühlingshaften Temperaturen ganz schön eisig – er durfte sich daher regelmäßig unter der Dusche der KSG im Nikolakloster aufwärmen.

Dreharbeiten auf dem Campus der Universität PassauBeim Dreh am Campus sammelte sich eine Schar an neugierigen Studierenden, die auf der Mauer vor der WiWi-Fakultät in der strahlenden Sonne saßen und teilweise stundenlang dem Treiben am Flussufer zuschauten. Das warme Wetter versetzte das Publikum zwar weniger in düstere Krimi-Stimmung, jedoch boten allein das Aufgebot an Kameraequipment, die Einsatzfahrzeuge auf dem Campus und die Menge an Schauspielern, Filmfachleuten und Komparsen ein spektakuläres Bild.

Was mich am meisten fasziniert hat, war , dass die Atmosphäre am Set den ganzen Tag lang entspannt und freundlich war, obwohl es auf jede Minute und jeden richtigen Handgriff ankam – schließlich stecken in jeder Filmminute leicht ein paar hundert Euro.

Wann genau das Ergebnis im Fernsehen läuft, da konnten sich die Macher noch nicht festlegen: „Frühestens im Herbst, spätestens Anfang 2020“, lautet hier die Ansage. Geplant ist jedoch, dass der Passau-Krimi in Serie geht. Wir dürfen also gespannt sein, wo die nächste „Leiche“ auftaucht…

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Dieser Artikel wurde verfasst von Uni Passau Kommunikation.

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